Freitag, 28. März 2014

Agnes Water // 1770 Castaway


Mit 2,5 Stunden Verspätung sind wir mit dem Bus um 4 Uhr nachts endlich am Highway-Turn-Off nach Agnes Water angekommen. Eigentlich hatten wir im vor hinaus ein Hostel gebucht und mit denen extra geklärt, dass sie uns abholen (die Haltestelle vom Premierbus ist nämlich 40 km vom Ort entfernt auf dem Highway). Unser tolles Hostel war nur nicht da – die holen anscheinend nie ab – und wir hatten riesiges Glück, dass noch Andere ausgestiegen sind, von denen das Hostel da war. Die haben uns netterweise mitgenommen und allein aus Prinzip sind wir alle Nächte in Agnes Water auch bei denen geblieben.

Nach der sehr kurzen Nacht sind wir mittags zum Breefing für unsere anstehende Castaway-Tour gegangen, noch schnell in den Supermarkt und haben den restlichen Tag Schlaf nachgeholt.

Am 20. März war es endlich soweit: 1770 Castaway! Das ist eine Tour, bei der 15 Leute auf eine Insel geflogen werden (!) und da 48 Stunden – nur noch ein Supervisor ist für Notfalle mit dabei – auf sich alleine gestellt sind.

Unser Hostel lag etwas ausßerhalb von Agnes Water, sodass alle zwei Stunden ein Shuttle vom Hostel in das Örtchen rein gefahren ist. Unser Flug ging irgendwann schön zwischen zwei Shuttlezeiten, so saßen wir noch eine ganze Weile vor dem Discovery Shop, wo die Tour los ging, das Gute daran war aber, dass wir einen großen Teil der Gruppe (alle die vor uns geflogen sind) schon kennengelernt haben. Um 14:45 Uhr waren wir dann endlich im vierten Flugzeug von 5 dran. Zusammen mit noch einem anderen Mädchen wurden wir von Bruce auf die Insel geflogen. Das besondere an dem Flug ist, dass Bruce so zu sagen kleine „Kunststücke“ macht wie das Flugzeug um 90° auf die Seite drehen oder einfach mal den Motor aus machen, was dann auf einen freien Fall hinaus läuft. Einer von uns hat es super viel Spaß gemacht, die Andere war danach einfach nur heil froh das Ganze überhaupt überlebt zu haben (viel Spaß beim Bilder interpretieren wer jetzt wer ist)... Im Camp angekommen wurden wir von unserem Supervisor Matt (18 Jahre und grade mal das zweite Camp für ihn) empfangen. Nach dem fünften und letzten Flugzeug war unsere Gruppe komplett: 12 Mädchen, 3 Jungs und eben Matt. Den Rest des Tages haben wir eigentlich nur noch damit verbracht uns etwas kennen zu lernen. Abends gab es lecker Eintopf (der hat sogar echt ganz gut geschmeckt), Lagerfeuer, Marshmallows, Musik und Alkohol. Wir hatten richtig Glück, dass einer eine Gitarre dabei hatte und zwei aus der Gruppe echt gut spielen und singen konnten.









Wir drei (Franziska, die mit uns geflogen ist war auch noch mit im Zelt) konnten die erste Nacht trotz Regen und etwas arg feuchten Füßen richtig gut ausschlafen. Nach ein bisschen schwimmen gehen haben sich nachmittags 2/3 der Gruppe aufgemacht zum Camerons Bath. Für den Walk selber hatten wir echt Glück, dass es immer noch bewölkt war (zum Glück hat es aber vormittags aufgehört zu regnen), der war nämlich mit viel gekrachsel und ein paar verletzten Füßen verbunden. Ziel war ein „Pool“, direkt zwischen den Felsen am Meer, der durch die eingehenden Wellen immer wieder mit Wasser gefüllt wurde, das wie Wasserfälle an der Seite reingelaufen ist. Im Anschluss dazu sind wir noch ein bisschen weiter auf der Insel rumgelaufen, wir sind hier aber etwas früher als die Meisten vor den Massen an Stechmücken geflüchtet, die es auf der Insel in wirklich abnormalen Mengen gab. Zum Abendessen gab es wieder lecker Eintopf mit Lagerfeuer, etc.





Den dritten Tag haben wir hauptsächlich im Meer verbracht, haben Ball gepielt und sind auf den Tubes rumgeklettert. Als wir Mittags irgendwann unsere Sachen gepackt haben, haben wir auf einmal direkt vor unserem Zelteingang eine Fake - Funnel Web - Spinne entdeckt, was im ersten Moment echt gar nicht sooo lustig war. Ab hier haben wir gemütlich auf Bruce gewartet, der uns wieder in Dreiergruppen von der Insel abgeholt hat und nach Agnes Water zurück geflogen hat. Auf dem Rückflug ging es dieses Mal allen super, Malena saß vorne, wo alles ziemlich harmlos und zumindest für sie angenehmer war und Franziska und Miri haben sich hinten einen abgeschrien.




Zurück im Hostel haben wir den Dreck der letzten drei Tage abgewaschen und sind dann nur noch fix und alle ins Bett gefallen.

Am Tag drauf haben wir auch schon wieder aus dem Hostel ausgecheckt. Wir sind tagsüber noch etwas in Agnes Water rumgelaufen, sind vor zum Strand und haben sonst gemütlich im Hostel auf den Bus gewartet, der um 2:15 nachts wieder vom Turn-off los ist. Mit laufen war eh nicht so viel, Miri hat es bei unserer „Wanderung“ auf Middle-Island geschafft in eine Auster zu treten. Ergebnis davon waren anfangs eigentlich nur drei etwas tiefere, aber winzige Kratzer unter dem einen Zeh. Heute ist nur komischerweise der halbe Fuß auf die 1,5-fache Größe angeschwollen, was nicht ganz so angenehm war.

Mit dem Bus lief dafür abends dieses Mal alles glatt und er war sogar fast pünktlich da.

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