Sonntag, 22. Dezember 2013

Sydney ||


So, tut uns leid dass wir uns die letzte Woche noch nicht gemeldet haben, mit ein bisschen hier und da ist die Zeit nur unglaublich schnell vergangen.

Am 9. Dezember sind wir ja ins Elephant Backpackers gezogen. Das war an sich echt schön – vor allem unglaublich sauber im Vergleich zum Brado's – nur die Betten waren etwas gruselig und wir hatten die erste Nacht echt riesig Angst runter zu fallen. Das hat ein paar Nächte später übrigens noch echt einer vom Hochbett geschafft... Sonst haben wir übrigens auch einen Job an Land gezogen. Die Bilanz nach drei Tagen dauerbewerben ist heute: Drei Einladungen zu Bewerbungsgesprächen (alle abgesagt, weil es einfach nicht mit unseren Plänen übereingestimmt hat) und ein Job. Wir haben am 10. bei Peter Pans Travel im Promotion Team angefangen zu arbeiten.

Am 11. haben wir vormittags Mary und Vic (Brisbane) wieder getroffen, die eine Kreuzfahrt um Tasmanien gemacht hatten. Nach ihrer Ankunft in Sydney hatten sie noch ein paar Stündchen zeit, bis ihr Flug zurück nach Brisbane ging. An diesem Tag kam auch Jannica in Sydney an. Sie ist aus Waldkirch (Nebenort von Denzlingen, wo Miri her kommt) und die Tochter eines Arbeitskollegen von Miris Papa. Sie wird auch im Januar mit uns weiterreisen. Nachmittags haben wir sie dann das erste Mal hier getroffen, zusammen noch mit einer anderen Freundin aus Waldkirch (Jaci), die hier Au Pair macht. Zusammen sind wir dann das erste Mal über die Harbour Bridge gelaufen.

Die nächsten Tage waren mit Leute treffen, etwas chillen, etwas feiern gut gestückt. Unter anderem sind wir einmal zu viert (mit Jannica und einer anderem aus unserem Hostel) an den Bondi Beach gefahren, um nach grob einer Stunde am Strand erst mal von Regen überrascht zu werden. Am dritten Advent gab es dank Jaci sogar auch richtige Plätzchen bei uns.

Mittlerweile sind wir ins Chili Blue Hostel umgezogen, wo wir auch Weihnachten und Silvester verbringen werden. Wir hatten aus Preisgründen das Hostel schon im August gebucht gehabt und uns auf ein sechser Mädelszimmer eingestellt, schlussendlich haben wir aber sogar ein Viererzimmer auf dem Dachboden bekommen. Hier hat es aber ausnahmsweise durch die Schräge mal keine Hochbetten, was wirklich sehr entspannt ist.


Mittwoch (18.) stand für uns eine Hunter Valley Tour an. Wie uns der Reiseführer gesagt hat, ist Australien der viertgrößte Weinexporteur auf der Welt, also wollten wir wenn schon die ganze Kultur des Landes mitnehmen. Dazu gehört also auch eine ausgiebige Weinprobe – zumindest haben wir das mal so beschlossen. So sind wir mit einer Gruppe (der Altersdurchschnitt lag natürlich doch etwas über uns) auf vier Weingüter gefahren, wo es dann jeweils ca. 10 Weine zu probieren gab. Ja, war ganz gut. Wie wir feststellen mussten, ist Rotwein einfach nicht so unseres, Weißwein und Dessertwein dafür super, aber gezahlt ist gezahlt und wird getrunken!






Den nächsten Tag sind wir dann wieder entspannter angegangen. Die letzten Tage hatten wir drei eh auch einiges zu planen, im Januar wird es nämlich nach Tasmanien gehen. Abends waren wir dann noch mit Jannica, einer anderen Freundin aus Waldkirch (Julia), die hier Au Pair macht, und zwei weiteren Freunden von ihr Laser Tag spielen. Das hat richtig viel Spaß gemacht!!!

Vorgestern waren wir dann zu zweit in Watsons Bay. Mal wieder konnten wir nicht realisieren, was die Natur uns da geboten hat... Nur ein paar Kilometer vom Stadtzentrum von Sydney entfernt, an der Küste, sind richtig eindrucksvolle Kliffs. Von Watsons Bay aus wollten wir den so genannten „Cliff Walk“ machen, der sich aber als etwas dürftig rausgestellt hat und immer wieder unterbrochen war – zu unserem Glück aber. So sind wir durch ein paar Wohngegenden gelatscht und haben ganz durch Zufall auch den perfekten Spot für Silvester gefunden. Jetzt müssen wir nur noch rausfinden wie der Park da hieß, Google wird hoffentlich helfen. Als der Weg dann doch irgendwann zu mühselig wurde, vor allem war es wirklich brüllend heiß, haben wir uns auf die Suche nach einer Bushaltestelle gemacht. Natürlich hat es ausgerechnet in Sydney das bescheuertste Bussystem, dass wir beide jemals erlebt haben. Nach ca. 2 Stunden Suche haben wir doch tatsächlich noch eine Bushaltestelle gefunden, von wo auch Busse Richtung Stadtzentrum und Kings Cross fahren. Das ist hier auch alles so super geregelt, dass einfach Leuten die Tür vor der Nase zugeknallt wird sobald der Busfahrer beschließt, dass der Bus einfach zu voll ist (wir wurde beide Male nur mitgenommen, weil sich eine von uns schon dreist weiter nach vorne gedrängelt hatte). Auch die anderen Busstops auf dem Weg werden einfach nicht mehr angefahren und die Leute dort einfach stehen gelassen... Ansonsten war der Tag aber echt super, nur verstehen wie man ein Bussystem so super aufbauen kann, tun wir einfach nicht.






Gestern waren wir mit Jannica im Glebe Village. Hier gibt es jeden Samstag einen richtig süßen Markt und auch das Viertel selber ist richtig süß und hat seinen ganz eigenen Charme... Abends sind wir außerdem zum Feuerwerk am Darling Harbour. Hier haben wir noch zwei weitere aus der Freiburg-Region getroffen, die grade auf Weltreise sind. Das Feuerwerk war richtig schön, wenn auch etwas kurz, und auf dem Rückweg haben wir noch mehrere Sehenswürdigkeiten (nur fragt uns bitte nicht wie die heißen) gesehen, die alle richtig schön mit Mustern angestrahlt waren.




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Da der Post jetzt nochmal später als geplant fertig gestellt wurde, wollen wir die Gelegenheit auch gleich nutzen um euch allen wunderschöne Weihnachten und ein ganz tolles Fest zu wünschen!!!
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Montag, 9. Dezember 2013

Sydney


Nach einer schlaflosen Nacht im bequemen Bus sind wir Mittwoch Morgen in Sydney angekommen. Fix und alle haben wir uns also auf den Weg ins Hostel gemacht. Nachdem wir daran auch noch fünf mal vorbei gelaufen sind, haben wir knapp 2 Stunden später endlich das Richtige Loch gefunden. Also hinein und Freude pur! Es gab sowieso keinen sauberen Platz um die Sachen abzustellen, deshalb haben wir sie erst mal in die nächste Ecke geknallt und uns Richtung Frühstück begeben. Das gab es dann immerhin bis 9:30 Uhr kostenlos – wenn denn noch genug Sachen da waren. Mit etwas Glück hat man auch genug Schüsseln/Teller und Löffel/Messer gefunden und sich dann gemütlich zwischen die Alkoholreste der letzten Nacht zu Käfern gesellt. Als wir dann um 12 Uhr endlich in unser wundervolles 14-Bett-Zimmer einchecken konnten, waren wir natürlich bei bester Laune. Vor allem der Gestank, der uns entgegen kam, und die sehr extrovertierten Mitbewohner waren toll. Das Bad, das man sich mit den anderen ca. 50 weiteren Leuten aus dem Stockwerk geteilt hat war auch sehr schön. Auf dem einzigen Klo hat man sich wie auf dem Präsentierteller gefühlt (wenn es denn nicht grade verstopft war). Von den Duschen gab es sogar ganze zwei Stück, die man dafür aber nicht abschließen konnte und die Tür bestand jeweils aus Plexiglas – dieses war immerhin leicht getrübt. So war unsere Laune natürlich schon auf dem Höhepunkt.

In Sydney war unser Ziel ja eigentlich: Arbeit suchen. Wir sind also los zu der Australian Backpackers Office (die Partnerorganisation zu der, mit der wir her gekommen sind) und wollten uns auf Jobjagd begeben. Der zuständige Typ hat uns netterweise gleich mal alle Hoffnung genommen. Kurzerhand sind wir trotzdem los auf eigene Faust noch ein paar Geschäfte abklappern, bis diese zu machen, was jedoch auch nicht grade erfolgreich war. Zurück im Hostel haben uns dann auch alle erzählt wie viele denn sonst noch so auf der Suche sind, was uns auch sehr motiviert hat. Abends im Bett kamen dann Müdigkeit, das tolle Hostel, die Jobaussichten und die Tatsache, dass wir noch einen ganzen Monat hier in Sydney haben werden, zusammen, was bei uns beiden zu richtig starkem Heimweh geführt hat.

Donnerstag sind wir dann zumindest etwas motivierter wieder aufgewacht und haben den ganzen Tag wieder mit der Jobsuche verbracht. Auch hier war das Heimweh noch groß, wurde aber langsam immer weniger.

Freitag, beim Skypen morgens, kam noch einmal alles hoch. Wir haben also beschlossen uns einen schönen Tag zu machen um wieder auf die richtige Bahn zu kommen, der zur Hälfte dann aber doch wieder auf die Jobsuche drauf ging. Die andere Hälfte haben wir dann aber doch noch genutzt um uns das erste Mal ein bisschen was von der Stadt anzuschauen: Das Opera House, die Harbour Bridge und den Hafen dort. Das war echt schön, weil wir uns drei Stunden bei Sonnenschein ans Ufer gesetzt haben und einfach gequasselt haben. Hat der Laune auch echt gut getan.

Samstag haben wir uns dann erst mal zusammen gesetzt und uns angeschaut was man in Sydney alles so machen kann, immerhin verbringen wir einen ganzen Monat hier, noch mehr Lebensläufe verteilt und uns den Ausblick von gestern noch einmal vom Royal Botanical Garden angeschaut.


Als wir dann gestern absolut nicht mehr wussten, wo zur Hölle wir noch nach Jobs suchen können, haben wir es einfach gelassen und uns einen schönen Tag gemacht. Nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg nach China Town gemacht, der ca. aus einer Straße bestand. Direkt am Ende der Straße war der Paddy's Market, der uns in Shopping-Laune versetzt hat, da es an jedem zweiten Stand super schöne Souvenirs gab. Dazu gehörten auch noch ein Obstbereich, bei dem wir auf die glorreiche Idee kamen billig Kartoffeln und Brokkoli mitzunehmen. Die haben wir dann den ganzen restlichen Nachmittag durch die Stadt schleppen können. Fast den ganzen Nachmittag haben wir dann im 'Chinese Garden of Friendship' verbracht. Der war so schön, dass wir grade echt daran scheitern ihn zu beschreiben... Google wird euch helfen. ;-)

Paddy's Market







Auf dem Rückweg zum Hostel haben wir dann noch einen Umweg über den Darling Harbour eingelegt, wo wir mit Weihnachtsmännern bombadiert wurden.


Heute wechseln wir jetzt unser Hostel – ihr glaubt gar nicht wie sehr wir uns grade freuen, die Kakerlaken im Zimmer und neben einem beim Aufwachen an der Wand, haben für 5 Nächte echt gereicht. Außerdem haben wir ganz vielleicht (!) die Möglichkeit wo Probe zu arbeiten.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Port Macquarie


Nachdem wir Sonntag einen sehr entspannten Tag in Byron Bay hatten, an dem wir bis um halb 6 abends auf den Bus gewartet haben, war die Busfahrt ein echtes Erlebnis. Erst mal muss man sich überhaupt einen gescheiten Platz ergattern, bei dem der Sitz nicht kaputt ist. Daran sind wir leider schon gescheitert. Dazu kam, dass die Luft nicht grade angenehm war und die Australier leider nicht so etwas wie die gute alte deutsche Autobahn kennen. Das heißt es fühlt sich tatsächlich so an als würde man die ganze Zeit – wie zumindest in Miris Fall – durch den Schwarzwald gurken. Um halb 2 nachts sind wir dann überglücklich in Port Macquarie ausgestiegen.

Am nächsten Tag wollten wir dann gleich so viel wie möglich sehen und haben uns für den Weg am Strand entlang entschieden. Andere Mädels im Hostel haben uns dafür Fahrräder ans Herz gelegt, die wir uns zum Glück auch ausgeliehen haben. Der Weg war wunderschön, so sehr dass wir zwischenzeitlich nichts mehr als real wahrnehmen konnten. Wie es sich heraus gestellt hat, war die Strecke doch sehr lang, ca. 10 km hin und am Ende das gleiche wieder zurück wär zu Fuß dann doch etwas viel gewesen. Die Straßen sind dort leider alles andere als eben, wodurch wir am Ende doch auch viel zu Fuß unterwegs waren wenn wir unsere Fahrräder ohne Gangschaltung wieder den Berg hochschieben durften. Auch runter mussten wir aufpassen, das erste Mal den Hügel runter gebrettert und Malenas Kette war unten, so wurde uns aber auch nicht langweilig. Viel mehr hat alles zusammen dazu geführt, dass es einer der tollsten Tage – wenn nicht sogar der Tollste – hier in Australien war. Nachdem wir es nämlich sogar noch heile zurück ins Hostel geschafft haben, haben wir uns gleich wieder auf den Weg an den kleinen Hafen gemacht. Unterwegs haben wir uns noch eine Portion Fish & Chips abgeholt (obwohl Montag war, sind wir nicht wie immer bei der 5$ Pizza im Domino's gelandet) und haben dann einen 'Sunset Cruise' gemacht. Der war richtig schön und der perfekte Abschluss zu dem tollen Tag.








Wir könnten euch hier jetzt echt gut mit lauter wunderschönen Strandbildern bombadieren, mussten uns leider für ein paar wenige entscheiden....

Am nächsten Tag sind wir dann los uns das Städtchen selber anschauen. Mitten drin ist ein Naturpark, den man absolut nicht erwartet. Aber auch echt schön, wenn man die Stechmücken ausblendet. Wir haben den Rundweg von ca. 4 km angefangen gehabt und mussten auf halber Strecke leider auf die Nebenstraßen ausweichen, weil wir es einfach nicht mehr ausgehalten haben. Trotzdem sind wir echt froh ihn zumindest zur Hälfte gesehen zu haben, die Mücken werden wir einfach aus dem Gedächtnis löschen, dafür war die Landschaft da zu toll.



Wieder zurück im Zentrum angekommen sind wir noch kurz durch die Läden gestreift bis wir uns dann auf den Weg ins Koala-Hospital gemacht haben. Die Tour haben wir angefangen, uns dann aber auch schnell wieder von der Gruppe gelöst und sind selber durchgelaufen. Das war um einiges schneller und wir haben trotzdem alles gesehen.

Zurück im Hostel haben wir unsere Sachen eingesammelt und sind auf zu Domino's. Hier gab es wieder mal eine der leckeren 5$ Pizzen (die gibt es immer Montags und Dienstags für den Preis). Danach haben wir uns dann von ca halb 7 an ins Coach Terminal gelegt und auf den Bus um halb 2 gewartet. Die Vorfreude darauf war natürlich groß, es war aber bei weitem nicht so schlimm wie wir dachten.

Sonntag, 1. Dezember 2013

Byron Bay

Montag hat uns Peter netter weise noch zur Bushaltestelle in Burleigh Heads gefahren, von dort aus war alles weitere kein Problem mehr. Eine Sache haben wir aber gleich gelernt: Wenn man wo neu ankommt, wär es an sich ganz gut zu wissen wo eigentlich das Hostel ist, zu dem man will. Zum Glück ist Byron Bay richtig winzig und mit ein bisschen durchfragen und ein paar Straßenschildern haben wir es dann doch relativ schnell zum richtigen Hostel geschafft.

Den ersten Tag haben wir erst mal wieder zum planen genutzt. Wir haben zwei „Touren“ für die nächsten Tage gebucht und uns eine neue Simkarte zugelegt. Mit der haben wir jetzt auch eingeschränkt Internet, Facebook ist dafür unlimitiert. Außerdem haben wir glücklich den ersten Aldi hier gefunden. Die hier sind genau so aufgebaut wie die in Deutschland und haben vor allem (zumindest im Vergleich zu den anderen Supermärkten) richtig billige Süßigkeiten. Ganz glücklich haben wir uns dann das erste Mal hier Schokolade selber finanziert: einen Schokoweihnachtsmann.

Mittwoch haben wir uns wie jeder andere Touri auf den Weg zum Cape Byron gemacht. Es war richtig heiß und anstrengend, aber gelohnt hat es sich alle mal. Wir waren am östlichsten Punkt Australiens und an dem bekannten Leuchtturm, von wo man einen tollen Ausblick über das Meer und die Küste hat. So ziemlich jeder, den wir bisher getroffen haben, hat uns davon erzählt, wie er Wale, Delfine, Schildkröten und co. von da oben sehen konnte. Wir hatten in dem Fall leider kein Glück, dafür ist uns aber Justin Bieber über den Weg gelaufen. Und das ist jetzt echt kein Witz! Wir waren grade an einer Kreuzung als er mit ein paar Bodyguards direkt an uns vorbei ist. Leider haben wir es in dem Moment natürlich zu spät geblickt um nach einem Beweisfoto zu fragen, können euch aber zu 100% versichern: Er war es wirklich! :D



Die nächsten zwei Tage haben wir uns unserer Surfkarriere gewidmet – aus uns soll ja schließlich auch nochmal etwas gescheites werden. Am ersten Tag waren wir ca 16 Anfänger, die mit zwei Lehrern nach Ballina in eine windgeschützte Bucht gefahren sind, in der es super kleine Wellen zum Lernen gab. Wir haben es sogar beide beim 2./3. Mal geschafft aufzustehen. Mit zum Glück nur sehr leichtem Muskelkater, was sicherlich auch an unserem sehr ausgiebigen Schlaf lag, ging es dann noch einen zweiten Tag raus in die Wellen. Hier waren wir 5 Leute von gestern plus 5 Anfänger. Da die Bucht vom Vortag fast wellenlos war, sind wir erst an einen anderen Strand, an dem wir vor lauter Wind und Wellen aber nicht mal mehr wirklich ins Wasser rein gekommen sind. So sind wir dann alle in feucht-fröhlich eingesandeten Neoprenanzügen zurück in den Van gehüpft und doch wieder nach Ballina gefahren. Es waren zwar nur kleine Wellen da, dafür hatten wir an dem Tag die Möglichkeit viele Fotos zu machen und auch schon ein paar kleinere Kurven zu sufen. Für uns beide war es eine echt tolle Erfahrung und es hat die zwei Tage auch echt Spaß gemacht, Profis werden wir wahrscheinlich aber doch nicht mehr...



Nachdem es auch schon die ganze Nacht geregnet hatte und morgens auch keine Besserung in Sicht war, mussten wir wohl oder übel doch das erste mal unsere langen, kuschligen Sachen von ganz unten aus den Rucksäcken graben. So eingepackt haben wir uns dann am Tag drauf auf den Weg nach Nimbin gemacht. Nimin ist ein kleines Hippiedorf, dass unter anderem für den Anbau von Marihuana bekannt ist. An sich ist es von der Atmosphäre her echt cool und auf jeden Fall sehenswert, lange muss man da aber auch nicht unbedingt bleiben. Mittlerweile waren wir eh schon halb verhungert und haben uns richtig auf das BBQ gefreut, das in der Tour enthalten war. Eines ist mittlerweile sicher: Wir freuen uns jetzt schon abgöttisch auf normales, deutsches Fleisch. Was auch immer die hier haben, es ist essbar aber das war's dann auch wieder. Anschließend sind wir noch weiter in einen National Park mit Wasserfall, wo es wieder eine tolle Aussicht gab.





 Heute haben wir einen gemütlichen Tag vor uns, an dem wir auf den Bus heute Abend warten. Wir werden die nächsten zwei Tage in Port Macquarie verbringen und dann schon ab Mittwoch in Sydney sein, um uns auf Jobsuche zu begeben.

Wir wünschen allen daheim einen wunderschönen ersten Advent, mit hoffentlich ganz vielen leckeren Plätzchen. (Das wär jetzt lecker... :P)

Sonntag, 24. November 2013

Gold Coast

Sonntag ging's dann aus Brisbane raus. Mary und Vic haben uns abgeholt und uns einen 'Lift' an die Gold Coast gegeben. Auf dem Weg dort hin haben wir noch bei einer Anlage (Sanctuary Cove) angehalten, sind dort etwas rumgelaufen und wurden zum Mittagessen eingeladen. Danach sind wir noch beim ehemaligen Apartment von Miris Großtante vorbei, die relativ zentral an der Gold Coast in einer Wohnanlage gelebt hat.


Abgesetzt haben sie uns dann bei unserem ersten Host von Couchsurfing in Nobby Beach. Keith wohnt mit zwei weiteren Jungs in einer Anlage mit Außenspa-Bereich. Angekommen durften wir gleich erst mal helfen das kleine Haus zu putzen, weil er abends ein Barbecue machen wollte. Das bestand aus den Bewohnern, 3-4 Freunden und 8 Couchsurfern. Nach dem Tag waren wir fix und alle und eigentlich echt dankbar drum, dass das BBQ nicht lange ging. Gemütlich wurde es erst recht, als wir dann zu sechst das Matrazenlager im kleinen Wohnzimmer aufgeschlagen haben... Zwei der Mädels sind zu unserem Glück am Tag darauf abgereist, dass es dann die weiteren drei Nächte zu viert aushaltbar wurde. Den ersten Tag sind wir sehr entspannt angegangen, am zweiten kamen wir dann auf die gloreiche Idee ein 'kleines Stück' am Strand entlang zu spazieren. Wir sind erst mal in die komplett andere Richtung gelaufen als wir eigentlich wollten, um Theme Park Tickets von Malenas Freundin und ihrer Reisepartnerin bei deren Host abzuholen (sie sind kurz bevor wir angekommen sind schon weitergereist). So haben wir alle nur den halben Preis für die Tickets gezahlt, mit denen wir trotz Bild der anderen drauf super einfach reingekommen sind. Dadurch haben wir Peter kennen gelernt, bei dem wir nach der Zeit bei Keith weitere vier Nächte geblieben sind. Von dort aus sind wir jedenfalls den Strand entlang nach Burleigh Heads zu einem kleinen Nationalpark mit Lockout maschiert – wie sich danach rausgestellt hat, sind wir locker mal eben schnell knapp 12 km gelaufen. Gelohnt hat es sich aber. Am nächsten Tag sind wir dann mit dem Ticket in den ersten der drei enthaltenen Parks gegangen: Sea World.

 



Abends haben wir dann zum Abschied für die Jungs gekocht, es hat auch echt gut geschmeckt, nur an das extrem leckere Dessert von der Kanadierin am Vortag sind wir bei weitem nicht ran gekommen. Am nächsten morgen sind wir also mit unseren Taschen zu Peter nach Mermaid Beach gewackelt, um direkt danach in den Wet'n'Wild zu gehen, unser eindeutiger Favorit!!!

Peter hat nur jede zweite Woche seinen Sohn bei sich, weshalb wir sein Zimmer zum Schlafen bekommen haben. Er ist verdammt reich, lebt in einem echt riesigen Haus und geht jeden Abend feiern. Das natürlich auch nachdem wir fix und alle aus dem Park zurück waren. Wir sind mit ihm und seinem einen Arbeitskollegen, der zur Zeit auch bei ihm wohnt, also los in einen Club. Dieser war zu Anfang noch ein Restaurant – verdammt lecker – welches dann zur Tanzfläche umgewandelt wurde. Lange sind wir aber zum Glück nicht geblieben. Wir 'mussten' am nächsten Morgen eh wieder früh aufstehen, um in den Park Movie World zu gehen. Als wir wieder zurück waren, kamen kurz danach auch noch weitere Couchsurfer an: zwei Schwedinnen und vier Franzosen. Abends ging's dann wieder feiern – was ein Wunder – haben wir übrigens schon erwähnt, dass Peter extra Kleider und hohe Schuhe (von denen uns aber leider keine gepasst haben) für die Couchsurferinnen hat, weil sowas schickes normal ja niemand im Rucksack dabei hat?

Am Tag drauf dann das absolute Highlight: Er besitzt einen Jet Ski!!! Wir sind also alle zusammen los zum Main Beach um dort Jet Ski zu fahren. Weil man eigentlich eine Lizenz für braucht, ist er immer mit zweien losgedüst, wir durften es aber auch immer selber probieren. In der Zeit, in der die Anderen gefahren sind und wir gewartet haben, hat uns sein einer Freund erst mit dem Speedboot ein Stück rumgefahren.


Am Abend hieß es natürlich wieder einmal Party, aber diesmal gab's noch eine Limo drauf! Mittlerweile waren noch zwei weitere Französinnen angekommen. Nachdem wir eh nicht so Lust hatten das dritte mal in den selben Club zu gehen, waren wir auch ganz froh, als wir wieder bei ihm daheim waren. Eine der Französinnen war mit in unser Zimmer gezogen, an sich ja absolut kein Problem. Das Bett ist ein Doppelbett mit einem einzelnen Hochbett oben drüber, in dem sie dann schlafen sollte. Als wir vom Club zurück kamen, lag sie dann gut angeschickert schon in unserem Doppelbett. Hat eine Weile gedauert bis Madame sich bequemen konnte aufzustehen, mit unserer Hilfe hat sie es aber dann auch heile nach oben geschafft und wir konnten endlich mal eine Runde ausschlafen. Heute stand ansonsten nur noch eine Runde Strand an. Eigentlich wollte uns Peter noch surfen beibringen, das hatte sich aber durch schöne Hagelschauer schnell wieder erledigt gehabt.


Morgen geht es dann weiter nach Byron Bay, wo wir zum Glück noch ein letztes freies (überteuertes) Hostel gefunden haben. Zwar müssen wir dort auch noch Zimmer wechseln innerhalb der Zeit, aber wir freuen uns trotzdem schon riesig drauf!