Donnerstag, 30. Januar 2014

Melbourne // Great Ocean Road & Grampians NP


In Melbourne ankommen wurden wir zwei von Jess am Flughafen abgeholt – Erklärung: Miris Schwester war vor zwei Jahren schon einmal mit einem Schüleraustausch für zwei Wochen in einer Gastfamilie in Melbourne. Die jüngere Tochter ist wie sie fast 17, die Ältere, Jess, wird bald 21. Bei der Familie hatten wir ein Zimmer für uns, mit gemütlichem Bett und allem drum herum.

Am ersten Tag sind wir mit Jess ins Stadtzentrum rein gefahren, wo sie uns alles Wichtige wie zB den Botanischen Garten, Shrine of Rememberance, Federation Square,... gezeigt hat. Abends haben wir noch bei ihrem Netball-Spiel zugeschaut (das hat ein bisschen Ähnlichkeit mit Basketball).


Den nächsten Tag haben wir wieder mit Jess in Sovereign Hill verbracht. Das ist eine Anlage, auf der, wie zur damaligen Goldgräberzeit, eine Stadt nachgebaut wurde. Hier haben sogar wir ein winziges bisschen Gold selber gefunden. Danach wollten wir eigentlich noch ein bisschen an den Strand fahren, leider ist dann mitten auf dem Highway Jess's Auto verreckt. Als wir es dann zum Glück ohne anschieben – wie auch immer – über zwei Spuren bis zur Ausfahrt hinaus geschafft hatten, hatte da auch keine von uns wirklich Lust drauf. Wir wurden relativ schnell von der Mutter abgeholt und sind dann abends noch mit Luci (der jüngeren Tochter) und dem Vater an einen naheliegenden See gefahren und sind dort noch etwas ins Wasser gegangen.



Freitag sind wir nachmittags nach Chadstone in die größte Shoppingmal der Südhalbkugel gegangen. Abends waren wir mit Jess im „Bounce“, das ist eine riesige Halle mit lauter Trampolinen... das hat echt Spaß gemacht.

Am Samstag sind wir mit Luci und der Mutter zum Queen Victoria Market gefahren. Danach waren wir noch in der Art Gallery, die Mutter ist Künstlerin und nachdem sie erfahren hat, wie gut Malena malen kann, wollte sie uns unbedingt mit zu einer Ausstellung nehmen. Diese war über Aborigional Kunst und sogar ganz interessant. Als kleines Dankeschön, dass wir bei ihnen wohnen durften, haben wir abends für die Familie gekocht, so gab's auch für uns endlich mal wieder Kartoffelpuffer mit Lachs, Kräuterkäse und selbstgemachtem Apfelmus.

Der nächste Tag war der 26. Januar, also „Australia Day“. Da gab es hauptsächlich Essen, den ganzen Tag lang, von Dips über BBQ bis Chips... War echt gut den Feiertag mit Australiern zu verbringen.





Am nächsten Morgen haben wir uns von der Familie verabschiedet und sind los auf eine Zweitagestour: Great Ocean Road und Grampians NP. Hier ist auch Jannica nochmal mitgekommen.

Great Ocean Road

Die Tour ging um 7 Uhr morgens los, was für uns bedeutet hat um 5 Uhr aufzustehen. Bis abends haben wir die ganze Great Ocean Road gesehen und Stopps gemacht, wie:
  • Memorial Arch
  • Wilde Koalas am Kennet River
  • Apollo Bay
  • Otway's Rainforest
  • Zwölf Apostel
  • Loch Ard Gorge
  • London Bridge
Als wir nach dem Abendessen aus einem Park rausgefahren sind, haben wir in der Dämmerung noch ein paar Koalas, Enchidas, Emus und Kängurus gesehen. In den Grampians, wo wir auch über Nacht waren, war kurz vor unserer Unterkunft ein ganzes Feld voller Kängurus.








Grampians NP

Heute hieß es wieder um 5 Uhr aufstehen, weil ein 40 Grad Tag angekündigt war. So haben wir die Walks im National Park schon zwischen 7 Uhr und 11 Uhr gemacht. Jedoch waren wegen der angekündigten Hitze aus Sicherheitsgründen viele Wege gesperrt, in den Grampians hatte es nämlich eine Woche zuvor richtig heftig gebrannt. Die ganzen Helikopter, die während des zweiten Walks immer wieder über uns vorbei geflogen sind (vor allem aber die ca 1/3 Löschhelikopter) waren nicht grade so beruhigend. Weil es heute aber auch wieder so heiß werden sollte, war für den Tag eh ein „Total Fire Ban“ für den ganzen Staat ausgerufen worden und wir hatten Glück, dass wir so früh los sind, denn auch die Walks, die wir so früh noch machen konnten, waren ab Mittag alle gesperrt, da die Feuerwarnung bereits auf 'extreme' stand. Zwei Stunden nachdem wir den Park verlassen haben, haben wir im Internet gesehen, dass auch schon 55.000 ha in Flammen standen. Auf dem Rückweg nach Melbourne standen noch ein paar nicht so bedeutende Stopps an. Ca 20 Minuten vor Melbourne, also ganz zum Schluss, ist bei 43 Grad auch noch ausgerechnet der eine Vorderreifen von unserem Tourbus geplatzt. Zum Glück war relativ schnell – so schnell es nun mal geht, wenn man bei Feierabendverkehr bis zum Seitenstreifen auf den Highway muss – auch ein Ersatzbus da. Als wir endlich wieder in Melbourne waren, haben wir für die eine Nacht noch in ein Hostel eingecheckt, da unser Flug nach Perth erst am nächsten Tag ging, und sind so bald es ging um 8 fix und alle ins Bett gekippt.

Mittwoch, 22. Januar 2014

Tasmanien


06. Januar 2014 - Flug

Für uns war es endlich an der Zeit Sydney für's Erste zu verlassen. Es war zwar echt richtig schön da, nur für eine Stadt waren wir durch Neujahr doch echt zu lange da. Nachdem wir den restlichen Tag noch etwas im Hostel gegammelt hatten, haben wir uns abends mit Jannica am Flughafen getroffen. Unser Flug ging erst um 7 Uhr morgens am nächsten Tag, also hatten wir noch etwas Zeit tot zu schlagen... die Nacht ging aber relativ schnell rum – danke Mc Donalds!

07. Januar 2014 – Hobart

Nachdem wir gut in Hobart gelandet sind, haben wir erst mal unseren Camper abgeholt. Zu unserer eh schon ziemlich großen Müdigkeit, kam dann noch die Autoinspektion dazu – natürlich hat absolut Keine von uns auch nur ansatzweise eine Ahnung von Autos – aber von außen sah es ok aus, so sind wir dann erst mal los zum Einkaufzentrum. Hier haben wir uns mit allem Nötigen, wie Schlafsäcken, Kissen, warmen Klamotten, Essen, etc. ausgestattet. Wie das bei uns Mädels nun mal ist, war der erste Tag mit ein bisschen Einkaufen schon schnell wieder rum und wir haben uns zurück zum Wickedverleih begeben, wo wir dann netterweise auch unsere erste Nacht verbringen konnten.





08. Januar 2014 – Cockle Creek

Die erste Nacht in Tasmanien war natürlich arschkalt – wie hätte es auch anders sein sollen – und der erste Stopp war dann nochmal beim selben Einkaufzentrum, um erneut warme Sachen nachzukaufen. Von da aus haben wir unser erstes Ziel, Cockle Creek, im Süden angesteuert, was wir nach einiger Zeit auch gut erreicht hatten. Auf dem Weg dort hin musste natürlich erst mal jede von uns ausprobieren, wie es ist auf der „falschen Seite“ zu fahren. Das mit dem Linksverkehr hat man doch echt schnell raus, nur ist es für den Anfang noch etwas schwer gewesen, unser Van ist nämlich so alt, dass er noch eine Gangschaltung besitzt, und die eine Seite hat so gut wie keine Fenster, also ist die Sicht auch hier etwas begrenzt. Dort angekommen ging erst mal noch die Diskussion über den Schlafplatz los, wir wollten natürlich einen der „Free Camps“ nutzen – die hat es in Australien zu Massen, mal noch mit Wasser und/oder Toiletten ausgestattet, mal ganz spartanisch – nur muss es die Tage davon echt viel geregnet haben, dass wir echt Angst hatten mit unserem Van auf der Wiese irgendwo einzusinken und stecken zu bleiben. Irgendwann war dann doch ein passender Platz gefunden und wir haben den Rest des Tages damit verbracht, etwas am Strand rum zu tigern und einen Stück in den Southwest National Park zu laufen.




09. Januar 2014 – Hartz Mountains National Park

Nachts ist zum Glück alles super gelaufen. So haben wir uns dann vormittags auf den Weg zu den Termal Springs in Hastings begeben – endlich duschen! - die sich aber eher als ein Schwimmbad, als so heiße Quellen entpuppt haben, aber das war uns dann frisch gewaschen auch egal. So sind wir dann Richtung Hartz Mountains NP gefahren, wo wir gleich mal gelernt haben: Nein, in Tasmanien gibt es nicht gerade häufig Tankstellen. Ist aber alles gut gegangen. Als wir grade in den National Park reingefahren sind, kam uns natürlich noch Wasser aus dem Auto in den Fußraum getropft. Was das schlussendlich war, bleibt noch bis heute ein Rätsel, mit einem netten anderen deutschen Pärchen, die auch grade im National Park waren, haben wir uns aber drauf geeinigt, dass es nichts all zu schlimmes sein kann. Das Auto fährt ja noch, dass ist eh das einzige, das für die Australier zählt. Im National Park selber haben wir noch drei wunderschöne Walks gemacht, zum Lake Esperance, Lake Osborne und zu den Arve Falls. Schlafplatz war wieder ein Free Campground im National Park.













10. Januar 2014 – Tasman Peninsula

Die erste Nacht, in der die Temperaturen endlich mal akzeptabel waren, war geschafft. So sind wir Richtung Norden die Ostküste hochgefahren und haben die erste Halbinsel angesteuert. Auf dem Weg gab es ein paar bekannte Gesteinsformationen zu sehen, die durch Wasser geformt wurden, so toll fanden wir die dann aber doch nicht. Eigentlich stand bei uns auf dem Plan nach Port Arthur zu fahren und uns dort ein paar bekannte Ruinen anzuschauen, das war uns dann aber doch zu teuer und mit kurzem, aber echt schönen Stopp am White Beach, sind wir dann lieber weiter nach Norden gefahren. Eigentlich wollten wir einen Free Camp in Little Swanport ansteuern, (wir haben eine App auf dem Handy, die uns zum Glück die ganzen kostenlosen Stellen verrät) der war dann leider nicht auffindbar. Wir kamen dann auf die glorreiche Idee einfach dem nächstbesten Campingplatzschild nachzufahren, um dann aber auf einem Schotterweg leider irgendwann nicht mehr den Berg hoch zu kommen. So ging es dann 100 Meter rückwärts wieder den Berg runter, bis wir endlich wenden konnten, das mit der tollen Sicht aus dem Auto und natürlich ist uns auch ausgerechnet da das erste wilde Känguru vor das Auto gehoppelt (wir standen zum Glück grade). Schlussendlich haben wir dann noch ein wunderschönes Free Camp ein paar Kilometer weiter gefunden, wo wir dann mit Blick aufs Meer durch die Rückscheibe irgendwann eingeschlafen sind.







11. Januar 2014 – Freycinet Peninsula & Douglas-Apsley National Park

Wir sind extra kurz nach 7 aufgestanden, weil an dem Tag echt viel anstand. Im Freycinet NP angekommen, haben wir erst mal den Walk zum Wineglassbay-Lookout gemacht. Die Aussicht war traumhaft, der Weg dort hin aber eher ein Albtraum von Stechmücken. Komischerweise waren auf dem Weg wieder runter zum Parkplatz kaum noch Stechmücken auf dem Weg – darüber wollen wir uns aber jetzt ganz sicher nicht beschweren, da die dummen Viecher nicht mal vor dicken Jeans halt machen – und wir haben das nächste wilde Känguru gesehen. Vor allem Jannica muss man nur ein Tier vor die Nase setzen und sie ist hin und weg. Danach haben wir einen kurzen Walk am Cape Tourville gemacht, um im Anschluss weiter in den Douglas-Apsley NP zu fahren. Hier sind wir nochmal auf Tour gegangen, der Walk ging dieses Mal zu einem wunderschönen Fluss mit Wasserfall. Geschlafen haben wir an einem echt süßen See, auf dem es nur so von schwarzen Schwänen gewimmelt hat.

Douglas-Apsley NP

Cape Tourville


Wineglass Bay Lookout



12. Januar 2014 – Bay of Fires

Das Ziel heute war die Bay of Fires, wo wir den Binalong Bay Beach angesteuert haben – echt schön. Eigentlich hatten wir nachmittags noch vor in den Mount William NP zu fahren, leider mussten wir aber an der Abzweigung vorbei, da der Tank fast leer war. Bis wir dann endlich mal eine Tankstelle gefunden hatten, waren wir schon so weit vom NP weg, dass es uns das doch nicht mehr wert war extra dafür zurück zu fahren. So sind wir dann weiter gefahren bis nach Penguin, was uns auch wirklich den ganzen Nachmittag gekostet hat. Wir mussten dank der tollen Motorkühlung in unserm Auto immer wieder Anhalten und das Ding abkühlen lassen.




13. Januar 2014 – Rocky Cape National Park & The Nut

Nach einer gemütlichen Nacht in Penguin (außgenommen der Güterzug, der mitten in der Nacht direkt auf den Gleisen neben uns vorbei gefahren ist, wegen dem wir dann alle eben schnell senkrecht im Bett saßen) mussten wir erst mal den weltgrößten Pinguin suchen und ein Bild machen (liebe Grüße hier an Miris Papa). Danach ging's in den Rocky Cape NP, den wir von zwei Seiten angefahren haben, erst mal den Boat Harbour Beach und der Sisters Beach und dann noch das Rocky Cape direkt – echt schön! Auf dem Weg vom Rocky Cape zum Highway zurück haben wir von weitem einen endlos langen Strand gesehen, den wir gleich mal suchen mussten und am Ende in Peggs Beach auch noch gefunden haben, sogar komplett menschenverlassen. Eine Person haben wir nach Ewigkeiten doch noch auftreiben können, so sind dann auch die Bilder von uns dreien entstanden. Von dort aus sind wir weiter nach Stanly zu „The Nut“ gefahren. Auf den Felsen wollten wir natürlich gleich alle hoch, Sessellift war uns leider zu teuer, also sind wir fix und fertig den Weg hochgekrachselt – Treppen wären hier echt angebracht gewesen. Für den Rundweg oben hat es sich aber wirklich gelohnt und der Ausblick über die umliegende Gegend war super.


Peggs Beach





Rocky Cape


The Nut



14. Januar 2014 – Fahrtag

Nach einem gemütlichen Frühstück – wie immer ungetoasteter Toast mit Marmelade und Müsli ohne Milch – ging es dann erst mal wieder zum Coles, natürlich Toast nachkaufen. Von dort aus sollte der Cradle Mountain NP angesteuert werden, die Hitze (Kurzfassung: Motorkühlung) und auch die Tankfüllung haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir sind ein ganzes Stück weiter nach Süden gefahren. Abends haben wir bei unserem Schlafplatz noch ein weiteres deutsches Pärchen kennengelernt, mit denen wir noch schön ein Lagerfeuer gemacht haben.


15. Januar 2014 – Cradle Mountain National Park

Wir sind also mit unserem Auto wieder zurück Richtung Norden gefahren. Im National Park haben wir zum Glück unser Auto am Visitor Center abgestellt und den Shuttle Bus genommen (zum Ausgangspunkt der Walks wäre es dann doch noch ein ziemliches gekurve, berghoch und -runter gewesen). Erst mal sind wir dann zum einem Punkt gefahren, an dem es anscheinend Wombats zu sehen gibt. Dafür hatten wir aber leider schon zu spät am Vormittag, also sind wir weiter und haben einen Walk um den Dove Lake, entlang am Cradel Mountain gemacht. Nachmittags wollten wir den NP nicht einfach verlassen ohne es nicht doch nochmal versucht zu haben, also sind wir noch einmal zu dem besagten Platz gefahren und wir hatten Glück. Für ein paar Sekunden neben, danach aber immerhin unter dem Weg, haben wir zwei Wombats (Mama mit Kind) sehen können. Von dort aus sind wir weiter nach Strahan gefahren wo wir die Nacht am Ocean Beach verbracht haben, einem 33 Kilometer langen, schön breitem Sandstrand. Eigentlich haben wir den Platz nach Motto „Free Camp“ angesteuert, bald durften wir aber feststellen, dass wir uns ja auf der Westseite der Insel befinden und so haben wir sogar unseren ersten Sonnenuntergang über dem Meer anschauen können.






Ocean Beach





16. Januar 2014 – Franklin Gordon Wild Rivers National Park

Vormittags sind wir zu den Henty Dunes gefahren, 30 Meter hohe, riesige Sanddünen. Obwohl es vielleicht grade mal 11 Uhr hatte als wir da waren, war der Sand schon so sehr aufgeheizt, dass es uns richtig die Füße verbrannt hat. Die Dünen durften wir auch erst mal noch hoch krachseln. Bis wir am Ende wieder am Auto angekommen waren, waren wir so klatsch nass geschwitzt, das Duschen am morgen hätten wir uns echt sparen können – immerhin waren die Duschen kostenlos. Von dort aus sind wir über Queenstown (die 'großen' Städte hier würden in Deutschland echt schon eher als Kaff durchgehen) zum Lake King William gefahren. Auf dem Weg dort hin haben wir wunderschöne Stopps an den Nelson Falls, dem Donaghys Lookout und dem Franklin River Natur Trail gemacht. Dieser war der heißeste Tag hier in Tasmanien – eigentlich soll es hier ja eher „kalt“ sein. Die Hitzewelle, die auf dem Festland für Temperaturen über 46 Grad gesorgt hat, hat auch Ausläufer hier her gehabt. Dank der Massen an Stechmücken sind wir ab ca 7 in den Van gehüpft und haben uns für die restliche Nacht darin eingesperrt. Die Nacht konnte man schlussendlich echt mit einer Sauna vergleichen.

Donaghys Lookout

Henty Dunes


Nelson Falls
Queenstown




17. Januar 2014 – Lake St Clair National Park

Unser erstes Ziel für den Tag war der Lake St Clair NP, wo wir einen Mix aus verschiedenen Short Walks gemacht haben. Im Vergleich zu den anderen tollen NPs, die wir schon gesehen haben, war dieser aber eher enttäuschend. So sind wir danach aufgebrochen und nach New Norfolk gefahren, das Wetter sah eh echt nicht so berauschend aus. Hier sind wir auch das erste Mal in Tasmanien auf einen richtigen Campingplatz gefahren.


18. Januar 2014 – Mt Field National Park

Von New Norfolk aus sind wir wieder ein Stück von Hobart weg, in den Mount Field National Park gefahren. Hier haben wir einen drei Stunden Walk gemacht, entlang an den Russel Falls, Horseshore Falls, dem Tall Trees Walk und den Lady Barron Falls. Irgendwann auf halber Strecke ist dann ganz plötzlich ein dicker Baum ca. 20 Meter hinter uns umgefallen und kurze Zeit später saß noch eine Brown Snake vor uns auf dem Weg... die Wildnis halt. Nach dem Walk haben wir uns dazu entschlossen die Nacht auf dem Campingplatz im NP zu verbringen, um abends bei einer Führung mitzumachen, bei der man Palatypuse sehen kann. Wie bei Tieren meistens, hatten wir leider kein Glück. Dafür sind wir aber im Dunkeln selber nochmal los – dank Jannicas Taschenlampe haben wir zumindest einen Meter weit sehen können – und haben richtig viele Tasmanian Pademelons gesehen (wie Kängurus nur klein und richtig fett), Opossums und was eh eigentlich das Ziel war: Glühwürmchen.

Horseshore Falls

Russel Falls




Tasmanian Pademelon



19. Januar 2014 – Southwest National Park

Wir sind an diesem Tag vom Mt Field NP aus die ganze Straße durchgefahren bis zum Gordon Dam und wieder zurück. Diese schlängelt sich einmal quer durch den Southwest National Park, zwischen den Seen Lake Gordon und Lake Pedder durch.





20. Januar 2014 – Mount Wellington & Hobart

Gleich früh morgens sind wir auf den Mount Wellington hoch gefahren, leider hatten wir hier mit dem Wetter ziemliches Pech und der bekannte Ausblick über Hobart und die ganze Region war von Wolken verdeckt. Auf dem Weg runter haben wir das Auto dann einfach in einer Seitenstraße abgestellt und sind so zurück ins Stadtzentrum gelaufen. So haben wir dann auch noch den Hafen von Hobart, das Zentrum, Salamanca und das Battery Point Viertel gesehen.

Battery Point



Fazit Tasmanien:

Wir hatten ein unfassbares Schweineglück mit dem Wetter. Auch wenn es mal sehr kalt oder fast schon zu heiß für Tasmanien war, hatten wir ganz selten und dann auch nur nachts Regen. Auch sonst lief immer alles glatt mit Schlafplätzen, Ausflügen, etc. Klar, als wir den Flitzer wieder heile los waren, haben wir alle drei Kreuze gemacht, wir kamen aber überall problemlos an und das ist es, was zählt.

Tasmanien selber ist absolut wunderschön und wir können jedem nur wärmstens ans Herz legen – wenn ihr schon mal in Australien sein solltet – einen Ausflug da hin zu machen. Jedoch sind mindestens zwei Wochen ein Muss; uns würden auch noch zig Dinge einfallen, die wir hier gerne sehen würden, sodass locker noch eine dritte oder auch vierte Woche gefüllt werden könnten.

Toast, trockenes Müsli und vor allem Nudeln mit Tunfisch rühren wir so schnell nicht mehr an, zumindest die nächsten zwei Wochen mal nicht, wie's danach dann die fünf Wochen im Camper an der Westküste aussieht... wir werden sehen!

Gefahren sind wir übrigens grob 2600 km. Davon die ersten drei Tage mit Navi, danach wollte das dumme Ding leider nicht mehr laden, aber wir haben alles erfolgreich auf altmodische Art mit Karte gemeistert bekommen.