Abgesetzt haben sie uns dann bei
unserem ersten Host von Couchsurfing in Nobby Beach. Keith wohnt mit
zwei weiteren Jungs in einer Anlage mit Außenspa-Bereich. Angekommen
durften wir gleich erst mal helfen das kleine Haus zu putzen, weil er
abends ein Barbecue machen wollte. Das bestand aus den Bewohnern, 3-4
Freunden und 8 Couchsurfern. Nach dem Tag waren wir fix und alle und
eigentlich echt dankbar drum, dass das BBQ nicht lange ging.
Gemütlich wurde es erst recht, als wir dann zu sechst das
Matrazenlager im kleinen Wohnzimmer aufgeschlagen haben... Zwei der
Mädels sind zu unserem Glück am Tag darauf abgereist, dass es dann
die weiteren drei Nächte zu viert aushaltbar wurde. Den ersten Tag
sind wir sehr entspannt angegangen, am zweiten kamen wir dann auf die
gloreiche Idee ein 'kleines Stück' am Strand entlang zu spazieren.
Wir sind erst mal in die komplett andere Richtung gelaufen als wir
eigentlich wollten, um Theme Park Tickets von Malenas Freundin und
ihrer Reisepartnerin bei deren Host abzuholen (sie sind kurz bevor
wir angekommen sind schon weitergereist). So haben wir alle nur den
halben Preis für die Tickets gezahlt, mit denen wir trotz Bild der
anderen drauf super einfach reingekommen sind. Dadurch haben wir
Peter kennen gelernt, bei dem wir nach der Zeit bei Keith weitere
vier Nächte geblieben sind. Von dort aus sind wir jedenfalls den
Strand entlang nach Burleigh Heads zu einem kleinen Nationalpark mit
Lockout maschiert – wie sich danach rausgestellt hat, sind wir
locker mal eben schnell knapp 12 km gelaufen. Gelohnt hat es sich
aber. Am nächsten Tag sind wir dann mit dem Ticket in den ersten der
drei enthaltenen Parks gegangen: Sea World.
Abends haben wir dann zum Abschied für
die Jungs gekocht, es hat auch echt gut geschmeckt, nur an das extrem
leckere Dessert von der Kanadierin am Vortag sind wir bei weitem
nicht ran gekommen. Am nächsten morgen sind wir also mit unseren
Taschen zu Peter nach Mermaid Beach gewackelt, um direkt danach in
den Wet'n'Wild zu gehen, unser eindeutiger Favorit!!!
Peter hat nur jede zweite Woche seinen
Sohn bei sich, weshalb wir sein Zimmer zum Schlafen bekommen haben.
Er ist verdammt reich, lebt in einem echt riesigen Haus und geht
jeden Abend feiern. Das natürlich auch nachdem wir fix und alle aus
dem Park zurück waren. Wir sind mit ihm und seinem einen
Arbeitskollegen, der zur Zeit auch bei ihm wohnt, also los in einen
Club. Dieser war zu Anfang noch ein Restaurant – verdammt lecker –
welches dann zur Tanzfläche umgewandelt wurde. Lange sind wir aber
zum Glück nicht geblieben. Wir 'mussten' am nächsten Morgen eh
wieder früh aufstehen, um in den Park Movie World zu gehen. Als wir
wieder zurück waren, kamen kurz danach auch noch weitere Couchsurfer
an: zwei Schwedinnen und vier Franzosen. Abends ging's dann wieder
feiern – was ein Wunder – haben wir übrigens schon erwähnt,
dass Peter extra Kleider und hohe Schuhe (von denen uns aber leider
keine gepasst haben) für die Couchsurferinnen hat, weil sowas
schickes normal ja niemand im Rucksack dabei hat?
Am Tag drauf dann das absolute
Highlight: Er besitzt einen Jet Ski!!! Wir sind also alle zusammen
los zum Main Beach um dort Jet Ski zu fahren. Weil man eigentlich
eine Lizenz für braucht, ist er immer mit zweien losgedüst, wir
durften es aber auch immer selber probieren. In der Zeit, in der die
Anderen gefahren sind und wir gewartet haben, hat uns sein einer
Freund erst mit dem Speedboot ein Stück rumgefahren.
Am Abend hieß es natürlich wieder
einmal Party, aber diesmal gab's noch eine Limo drauf! Mittlerweile waren noch zwei weitere Französinnen
angekommen. Nachdem wir eh nicht so Lust hatten das dritte mal in den
selben Club zu gehen, waren wir auch ganz froh, als wir wieder bei
ihm daheim waren. Eine der Französinnen war mit in unser Zimmer
gezogen, an sich ja absolut kein Problem. Das Bett ist ein Doppelbett
mit einem einzelnen Hochbett oben drüber, in dem sie dann schlafen
sollte. Als wir vom Club zurück kamen, lag sie dann gut
angeschickert schon in unserem Doppelbett. Hat eine Weile gedauert
bis Madame sich bequemen konnte aufzustehen, mit unserer Hilfe hat
sie es aber dann auch heile nach oben geschafft und wir konnten
endlich mal eine Runde ausschlafen. Heute stand ansonsten nur noch
eine Runde Strand an. Eigentlich wollte uns Peter noch surfen
beibringen, das hatte sich aber durch schöne Hagelschauer schnell
wieder erledigt gehabt.
Morgen geht es dann weiter nach Byron
Bay, wo wir zum Glück noch ein letztes freies (überteuertes) Hostel
gefunden haben. Zwar müssen wir dort auch noch Zimmer wechseln
innerhalb der Zeit, aber wir freuen uns trotzdem schon riesig drauf!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen