Sonntag, 5. Januar 2014

Sydney |||


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Ein frohes neues Jahr euch allen!!!
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So, seit unserem letzten Post ist Jördis (Malenas Freundin) auch in Sydney und wohnt bei uns im gleichen Hostel.

Weihnachten ist bei uns sehr spärlich ausgefallen. Durch das Wetter und viele andere fehlende Kleinigkeiten, hat niemand von uns wirklich realisiert, dass Weihnachten ist. So kamen wir (unsere süße Weihnachtsfamilie bestand dieses Jahr aus uns beiden, Jannica & Jördis) auf die glorreiche Idee zum Gottesdienst zu gehen, nur um vielleicht noch einen Hauch Weihnachtsstimmung ab zu bekommen. Natürlich sind wir ausgerechnet beim Kindergottesdienst gelandet, was aber gar nicht so schlecht war, da haben wir wenigstens alles verstanden... Unser Weihnachtsessen sollte mal etwas schicker ausfallen als sonst. Leider hatten alle deutschen Restaurants in Sydney geschlossen – das erhoffte Schnitzel gab es also nicht – und auch sonst war alles, was doch auf hatte, komplett überteuert. So sind wir dann im Vapiano gelandet, war aber auch richtig lecker!

Hier in Australien wird Weihnachten so richtig am 25. Dezember gefeiert. Das heißt, es hat absolut alles zu, und nachdem wir gemütlich ausgeschlafen hatten wussten wir nicht so wirklich etwas mit uns anzufangen. Mit Regen und Weihnachtsmusik aus allen Richtungen im Hostel, haben wir dann kurzerhand beschlossen unsere restlichen 3 Liter Goon auszutrinken (Goon ist der billigste Alkohol, den man hier kriegen kann). Wie in diesem Hostel hier eh üblich, waren wir damit nicht die einzigen und so ging der Tag dann auch echt schnell rum. Abends wollten wir dann doch nochmal raus und haben uns ein paar Engländern angeschlossen, die auch ins Zentrum wollten. Da angekommen (es hatte natürlich nicht aufgehört zu regnen) mussten wir dann feststellen, dass auch hier absolut alles zu hat. Nach einem leckeren Weihnachtssnack im Mc Donalds (und da waren wirklich erstaunlich viele Leute!!!) sind wir dann wieder zurück ins Hostel gedackelt.

Der 26. Dezember ist hier der so genannte „Boxing Day“. Wieso er so heißt wissen wir nicht, es ist an dem Tag aber alles so stark reduziert und es sind so unfassbar viele Menschen unterwegs, dass man wirklich meinen könnte er heißt so, weil sich alle um die Schnäppchen boxen... Nach dem Motto 'dabei sein ist alles' haben wir uns mit Jördis zusammen in die Menschenmasse gestürzt. Eine Erfahrung war es wert, wir waren aber echt froh, dass wir nichts dringend gebraucht haben, sonst wär man da echt bekloppt geworden.


Die nächsten Tage haben wir wieder etwas gegammelt (ja, wir sind viel zu lange hier!). Unter anderem war auch Peter in der Stadt, unser eine Host von Couchsurfing an der Gold Coast, mit dem wir abends dann noch eine Runde feiern gegangen sind. Die Tage haben wir auch viel zum Planen der nächsten Monate genutzt, aber dazu später noch einmal mehr. Ein paar Ausflüge waren trotzdem auch drin, so sind wir zum Beispiel mit der Fähre nach Manly gefahren und haben den „Bondi to Coogee Walk“ gemacht.


Mittlerweile stand auch Neujahr an. Nachdem sich keiner auf einen Platz einigen konnte und viele andere Interessen hatten, haben wir uns zu zweit ins Abenteuer gestürzt. Und das ist wirklich nicht übertrieben. Ab ca. 7:45 Uhr morgens standen wir am Botanischen Garten an, um dort nach vier Stunden Warten endlich rein zu kommen. Dabei standen wir noch im ersten Viertel der Schlange. Die besten Plätze waren selbstverständlich schon von den Asiaten besetzt, die ab dem Nachmittag davor, vor dem Eingang campiert haben. Wie ein Park nun mal aufgebaut ist, hat er viele Bäume, die einem leider an vielen Plätzen die Sicht versperrt haben. Wir haben mit etwas Glück aber noch einen Quadratmeter neben einem deutschen Pärchen ergattern können, von dem man einen echt schönen Blick auf die Brücke hatte. Das Wetter war auch etwas eigen an dem Tag. Von fast 10 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags hat die Sonne richtig stark runter geknallt und wir kamen uns nur noch vor wie in der Sauna. Es ging nicht das kleinste Lüftchen und an unserem Platz gab es leider absolut keine Hoffnung auf Schatten. Nachmittags sind dann zum Glück ein paar Wolken aufgezogen, die zum Abend hin dann nur so viele wurden, dass ein Schauer natürlich auch mit drin war. Abends kam dann endlich der lang ersehnte Wind, mittlerweile hatte es sich aber schon so sehr abgekühlt, dass wir die letzten zwei Stunden bis Mitternacht sogar noch leicht gefroren haben. Naja, auf jeden Fall war das Feuerwerk super schön (auch wenn wir dank der Bäume nur den Teil an der Harbour Bridge und dem Opera House mitbekommen haben – aber für genau den waren wir ja da) und wir haben die Erfahrung gerne mitgenommen. Nur für die 12 Minuten Feuerwerk würden wir es echt kein zweites Mal machen.






Bevor wir Sydney verlassen stand natürlich noch ein Trip in die Blue Mountains an. Zusammen mit Jördis und Tonje aus Norwegen sind wir mit dem Zug los. Während der Fahrt, auf der man dank Nebel ganze 20 Meter weit aus dem Fenster sehen konnte, waren die Aussichten für den Tag echt dürftig. Als wir aber grade kurz vor Katoomba waren, kam auf einmal zwischen ein paar Wolken der blaue Himmel raus. So sind wir mit einem Shuttlebus zu den Gordon Falls gefahren und von dort aus zu den Leura Cascades gelaufen. Der Weg war wunderschön, aber auch sau anstrengend. Laut Google war die Luftfeuchtigkeit an diesem Tag weit über 70%, bei 30 Grad im Schatten. Zu dem ganzen Schweiß kamen noch Massen an Fliegen, die an Lästigkeit kaum zu übertreffen sind. Außerdem haben wir uns am Echo Point natürlich die Three Sisters angeschaut, das Wahrzeichen der Region, und sind noch kurz zu den Katoomba Falls.










Peter ist noch einmal für eine Woche in der Stadt. Ein Freund von ihm besitzt eine kleine Yacht, mit der wir am Tag darauf mit hinaus gefahren sind. Das ganze hat sich am Ende weniger als gemütlicher Ausflug im Harbour rausgestellt, sondern war eher ein Partyboot mit Massen an Silikon und aufgespritzten Lippen. Wir haben uns dann einfach gemütlich auf das Boot gechillt und das leckere Essen genossen – die anderen Mädels, die drauf waren essen ja nichts, also hatten wir alles für uns – dazu hatten wir eine richtig tolle Aussicht und die Musik war echt gut. Nach schlussendlich 10 Stunden auf dem Boot waren wir dann doch ganz froh wieder unten zu sein, war trotzdem aber ein ganz schöner Tag.



- - - - - Update zur Reise: - - - - -

Wir werden im Januar für zwei Wochen nach Tasmanien fliegen. Von dort aus sieht die weitere Reiseplanung noch zwei weitere Monate vor, das bedeutet genau einen Monat Leerlauf zum geplanten Rückflugdatum. Durch die Jobsituation und die momentan herrschenden Arbeitsumstände bei den Backpacker-Jobs hier, haben wir uns entschieden den einen Monat früher nach Hause zu kommen und dann lieber wieder dort zu arbeiten. So werden wir jetzt am 1. April von Sydney aus, Australien verlassen. Malena fliegt direkt nach Hause zurück und wird am 2. April in Deutschland ankommen, Miri wird mit den Stopps in Neuseeland und Singapur am 20. April wieder daheim landen.

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