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Ein frohes neues Jahr euch
allen!!!
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So, seit unserem letzten Post ist
Jördis (Malenas Freundin) auch in Sydney und wohnt bei uns im
gleichen Hostel.
Weihnachten ist bei uns sehr spärlich
ausgefallen. Durch das Wetter und viele andere fehlende
Kleinigkeiten, hat niemand von uns wirklich realisiert, dass
Weihnachten ist. So kamen wir (unsere süße Weihnachtsfamilie
bestand dieses Jahr aus uns beiden, Jannica & Jördis) auf die
glorreiche Idee zum Gottesdienst zu gehen, nur um vielleicht noch
einen Hauch Weihnachtsstimmung ab zu bekommen. Natürlich sind wir
ausgerechnet beim Kindergottesdienst gelandet, was aber gar nicht so
schlecht war, da haben wir wenigstens alles verstanden... Unser
Weihnachtsessen sollte mal etwas schicker ausfallen als sonst. Leider
hatten alle deutschen Restaurants in Sydney geschlossen – das
erhoffte Schnitzel gab es also nicht – und auch sonst war alles,
was doch auf hatte, komplett überteuert. So sind wir dann im Vapiano
gelandet, war aber auch richtig lecker!
Hier in Australien wird Weihnachten so
richtig am 25. Dezember gefeiert. Das heißt, es hat absolut alles
zu, und nachdem wir gemütlich ausgeschlafen hatten wussten wir nicht
so wirklich etwas mit uns anzufangen. Mit Regen und Weihnachtsmusik
aus allen Richtungen im Hostel, haben wir dann kurzerhand beschlossen
unsere restlichen 3 Liter Goon auszutrinken (Goon ist der billigste
Alkohol, den man hier kriegen kann). Wie in diesem Hostel hier eh
üblich, waren wir damit nicht die einzigen und so ging der Tag dann
auch echt schnell rum. Abends wollten wir dann doch nochmal raus und
haben uns ein paar Engländern angeschlossen, die auch ins Zentrum
wollten. Da angekommen (es hatte natürlich nicht aufgehört zu
regnen) mussten wir dann feststellen, dass auch hier absolut alles zu
hat. Nach einem leckeren Weihnachtssnack im Mc Donalds (und da waren
wirklich erstaunlich viele Leute!!!) sind wir dann wieder zurück ins
Hostel gedackelt.
Der 26. Dezember ist hier der so
genannte „Boxing Day“. Wieso er so heißt wissen wir nicht, es
ist an dem Tag aber alles so stark reduziert und es sind so unfassbar
viele Menschen unterwegs, dass man wirklich meinen könnte er heißt
so, weil sich alle um die Schnäppchen boxen... Nach dem Motto 'dabei
sein ist alles' haben wir uns mit Jördis zusammen in die
Menschenmasse gestürzt. Eine Erfahrung war es wert, wir waren aber
echt froh, dass wir nichts dringend gebraucht haben, sonst wär man
da echt bekloppt geworden.
Die nächsten Tage haben wir wieder
etwas gegammelt (ja, wir sind viel zu lange hier!). Unter anderem war
auch Peter in der Stadt, unser eine Host von Couchsurfing an der Gold
Coast, mit dem wir abends dann noch eine Runde feiern gegangen sind.
Die Tage haben wir auch viel zum Planen der nächsten Monate genutzt,
aber dazu später noch einmal mehr. Ein paar Ausflüge waren trotzdem
auch drin, so sind wir zum Beispiel mit der Fähre nach Manly
gefahren und haben den „Bondi to Coogee Walk“ gemacht.
Mittlerweile stand auch Neujahr an.
Nachdem sich keiner auf einen Platz einigen konnte und viele andere
Interessen hatten, haben wir uns zu zweit ins Abenteuer gestürzt.
Und das ist wirklich nicht übertrieben. Ab ca. 7:45 Uhr morgens
standen wir am Botanischen Garten an, um dort nach vier Stunden
Warten endlich rein zu kommen. Dabei standen wir noch im ersten
Viertel der Schlange. Die besten Plätze waren selbstverständlich
schon von den Asiaten besetzt, die ab dem Nachmittag davor, vor dem
Eingang campiert haben. Wie ein Park nun mal aufgebaut ist, hat er
viele Bäume, die einem leider an vielen Plätzen die Sicht versperrt
haben. Wir haben mit etwas Glück aber noch einen Quadratmeter neben
einem deutschen Pärchen ergattern können, von dem man einen echt
schönen Blick auf die Brücke hatte. Das Wetter war auch etwas eigen
an dem Tag. Von fast 10 Uhr morgens bis 4 Uhr nachmittags hat die
Sonne richtig stark runter geknallt und wir kamen uns nur noch vor
wie in der Sauna. Es ging nicht das kleinste Lüftchen und an unserem
Platz gab es leider absolut keine Hoffnung auf Schatten. Nachmittags
sind dann zum Glück ein paar Wolken aufgezogen, die zum Abend hin
dann nur so viele wurden, dass ein Schauer natürlich auch mit drin
war. Abends kam dann endlich der lang ersehnte Wind, mittlerweile
hatte es sich aber schon so sehr abgekühlt, dass wir die letzten
zwei Stunden bis Mitternacht sogar noch leicht gefroren haben. Naja,
auf jeden Fall war das Feuerwerk super schön (auch wenn wir dank der
Bäume nur den Teil an der Harbour Bridge und dem Opera House
mitbekommen haben – aber für genau den waren wir ja da) und wir
haben die Erfahrung gerne mitgenommen. Nur für die 12 Minuten
Feuerwerk würden wir es echt kein zweites Mal machen.
Bevor wir Sydney verlassen stand
natürlich noch ein Trip in die Blue Mountains an. Zusammen mit
Jördis und Tonje aus Norwegen sind wir mit dem Zug los. Während der
Fahrt, auf der man dank Nebel ganze 20 Meter weit aus dem Fenster
sehen konnte, waren die Aussichten für den Tag echt dürftig. Als
wir aber grade kurz vor Katoomba waren, kam auf einmal zwischen ein
paar Wolken der blaue Himmel raus. So sind wir mit einem Shuttlebus
zu den Gordon Falls gefahren und von dort aus zu den Leura Cascades
gelaufen. Der Weg war wunderschön, aber auch sau anstrengend. Laut
Google war die Luftfeuchtigkeit an diesem Tag weit über 70%, bei 30
Grad im Schatten. Zu dem ganzen Schweiß kamen noch Massen an
Fliegen, die an Lästigkeit kaum zu übertreffen sind. Außerdem
haben wir uns am Echo Point natürlich die Three Sisters angeschaut,
das Wahrzeichen der Region, und sind noch kurz zu den Katoomba Falls.
Peter ist noch einmal für eine Woche
in der Stadt. Ein Freund von ihm besitzt eine kleine Yacht, mit der
wir am Tag darauf mit hinaus gefahren sind. Das ganze hat sich am
Ende weniger als gemütlicher Ausflug im Harbour rausgestellt,
sondern war eher ein Partyboot mit Massen an Silikon und
aufgespritzten Lippen. Wir haben uns dann einfach gemütlich auf das
Boot gechillt und das leckere Essen genossen – die anderen Mädels,
die drauf waren essen ja nichts, also hatten wir alles für uns –
dazu hatten wir eine richtig tolle Aussicht und die Musik war echt
gut. Nach schlussendlich 10 Stunden auf dem Boot waren wir dann doch
ganz froh wieder unten zu sein, war trotzdem aber ein ganz schöner
Tag.
- - - - - Update zur
Reise: - - - - -
Wir werden im Januar für zwei Wochen
nach Tasmanien fliegen. Von dort aus sieht die weitere Reiseplanung
noch zwei weitere Monate vor, das bedeutet genau einen Monat Leerlauf
zum geplanten Rückflugdatum. Durch die Jobsituation und die momentan
herrschenden Arbeitsumstände bei den Backpacker-Jobs hier, haben wir
uns entschieden den einen Monat früher nach Hause zu kommen und dann
lieber wieder dort zu arbeiten. So werden wir jetzt am 1. April von
Sydney aus, Australien verlassen. Malena fliegt direkt nach Hause
zurück und wird am 2. April in Deutschland ankommen, Miri wird mit
den Stopps in Neuseeland und Singapur am 20. April wieder daheim
landen.
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