Nach dem Packen und einer kurzen Nacht ging es am 1. April dann zum Flughafen. Bei Malena stand die Heimreise an und für Miri geht es nach Neuseeland, wo sie nun noch 2 Wochen verbringt. Für uns hieß es nun erstmal Abschied nehmen, was wirklich ein komisches Gefühl war nach so langer und toller Zeit zusammen! Wenn wir zurückblicken, verging die Zeit doch echt schnell, in der wir aber so viele tolle Sachen erlebt haben und natürlich unsere Freundschaft gewonnen haben.
Samstag, 5. April 2014
Das Ende der Reise
Dann ging es schon auf nach Brisbane, wo wir vor 5 Monaten unsere Reise begonnen haben. Es war ein komisches Gefühl wieder durch die Straßen zu schlendern und vor allem auch ins selbe Hostel zu gehen. Hier haben wir allerdings nur einen ganzen Tag verbracht, um ein paar Läden zuplündern. Die Shoppingtour haben wir dann nach einer endlos langen Busfahrt in Sydney fortgesetzt. Dort haben wir ein paar bekannte Gesichter getroffen: Eugen & Lars, die wir in Pemberton besucht haben und Lisa (Miri's Beste Freundin) & ihre Reisepartnerin Hannah. Mit ihnen haben wir einen tollen letzten Tag in Australien in einem Park nähe des Hafens verbracht.
Freitag, 28. März 2014
Hervey Bay // Fraser Island
In
Hervey Bay sind wir dann um halb 6 morgens am Transit Center
angekommen, wo wir uns nochmal für 2,5 Stunden auf eine Bank
schlafen gelegt haben und dann netterweise vom Hostel nebendran
mitgenommen worden sind. Mit Miri's Fuß und der einen kaputten Rolle
an Malena's Koffer wollten wir dann doch nicht unbedingt die 3 km zum
Hostel laufen. In unserem Hostel haben wir schnell eingecheckt und
sind im Anschluss zum Supermarkt gelaufen/gehumpelt, Frühstück
besorgt und dann so gut wie den ganzen restlichen Tag beim Arzt
verbracht. Der Fuß war nun doch so dick, dass da wirklich etwas
nicht stimmen konnte und es war im nachhinein auch echt gut, dass wir
da waren. In der Wunde selber waren nämlich noch winzige Splitter
von der Auster drin, sodass der Arzt mehr oder weniger einfach die
ganze Wunde einmal abgekappt hat, sodass nur noch drei winzige
Kratzer übrig geblieben sind. Für Miri gab's so erst mal
Wasserverbot und Antibiotika, dafür ging es mit dem Laufen und der
Schwellung echt schnell wieder besser.
Die
nächsten zwei Tage stand eine Tour auf Fraser Island an. Das ist
eine Insel, die eigentlich nur aus Sand besteht. Am ersten Tag haben
wir früh morgens die Zeit etwas verplant und haben dann, als wir
eigentlich schon am Busstop sein sollten, noch schnell alle Taschen
gepackt und sind aus dem Hostel gerannt. Nach ca 2 Minuten im Bus ist
uns eingefallen, dass wir ausgerechnet die Kamera im Halbdunkeln
haben liegen lassen, also stand nochmal ein Sprint zurück ins Hostel
an.
Wir
sind mit der Fähre auf die Insel rüber, wo die Tour auch gleich los
ging. Erster Stopp war der Lake McKenzie. Leider hatten wir beide
Tage absolut kein Glück mit dem Wetter, dass eine viertel Stunde
ohne Regen schon echt Genuss war, was die Eindrücke von Fraser im
Gegensatz zu den geilen Bildern, die man kennt, doch etwas getrübt
hat. Nach dem Lake sind wir zu einer anderen Stelle gefahren, wo wir
einen Walk zum Basin Lake, Central Station und einem Fluss gemacht
haben. Danach ging's auch schon zurück ins Resort, wo es Abendessen
gab und wir nach einer warmen Dusche einfach nur noch ins Bett
geklappt sind.
Tag
zwei war wie schon erwähnt vom Wetter her nicht besser, was etwas
schade war, da wir den komplett am Strand verbracht haben. Erster
Stopp nach dem Frühstück war das alte Schiffswrack, die 'Maheno'.
Auf dem Weg dort hin haben wir auch unsere ersten Dingos gesehen, und
das obwohl wir zwei in der Gruppe waren (mit Tieren hatten wir ja
bisher doch meist eher weniger Glück). Danach sind wir zu den
Champagne Pools, zum Indian Head und Eli Creek. Der Tag war mit den
Sachen schon schnell wieder rum und nach dem Abendessen sind wir mit
der Fähre nach Hervey Bay zurück gefahren. Im Hostel hieß es noch
schnell umpacken und schlafen gehen.
Am
nächten Morgen wurden wir schon um 5:20 Uhr vom Taxi abgeholt (war
uns um die Uhrzeit + Wetter + Fuß doch lieber) und zum Transit
Center gebracht, wo es mit dem Bus nach Brisbane ging.
Agnes Water // 1770 Castaway
Mit 2,5
Stunden Verspätung sind wir mit dem Bus um 4 Uhr nachts endlich am
Highway-Turn-Off nach Agnes Water angekommen. Eigentlich hatten wir
im vor hinaus ein Hostel gebucht und mit denen extra geklärt, dass
sie uns abholen (die Haltestelle vom Premierbus ist nämlich 40 km
vom Ort entfernt auf dem Highway). Unser tolles Hostel war nur nicht
da – die holen anscheinend nie ab – und wir hatten riesiges
Glück, dass noch Andere ausgestiegen sind, von denen das Hostel da
war. Die haben uns netterweise mitgenommen und allein aus Prinzip
sind wir alle Nächte in Agnes Water auch bei denen geblieben.
Nach
der sehr kurzen Nacht sind wir mittags zum Breefing für unsere
anstehende Castaway-Tour gegangen, noch schnell in den Supermarkt und
haben den restlichen Tag Schlaf nachgeholt.
Am 20.
März war es endlich soweit: 1770 Castaway! Das ist eine Tour, bei
der 15 Leute auf eine Insel geflogen werden (!) und da 48 Stunden –
nur noch ein Supervisor ist für Notfalle mit dabei – auf sich
alleine gestellt sind.
Unser
Hostel lag etwas ausßerhalb von Agnes Water, sodass alle zwei
Stunden ein Shuttle vom Hostel in das Örtchen rein gefahren ist.
Unser Flug ging irgendwann schön zwischen zwei Shuttlezeiten, so
saßen wir noch eine ganze Weile vor dem Discovery Shop, wo die Tour
los ging, das Gute daran war aber, dass wir einen großen Teil der
Gruppe (alle die vor uns geflogen sind) schon kennengelernt haben. Um
14:45 Uhr waren wir dann endlich im vierten Flugzeug von 5 dran.
Zusammen mit noch einem anderen Mädchen wurden wir von Bruce auf die
Insel geflogen. Das besondere an dem Flug ist, dass Bruce so zu sagen
kleine „Kunststücke“ macht wie das Flugzeug um 90° auf die
Seite drehen oder einfach mal den Motor aus machen, was dann auf
einen freien Fall hinaus läuft. Einer von uns hat es super viel Spaß
gemacht, die Andere war danach einfach nur heil froh das Ganze
überhaupt überlebt zu haben (viel Spaß beim Bilder interpretieren
wer jetzt wer ist)... Im Camp angekommen wurden wir von unserem
Supervisor Matt (18 Jahre und grade mal das zweite Camp für ihn)
empfangen. Nach dem fünften und letzten Flugzeug war unsere Gruppe
komplett: 12 Mädchen, 3 Jungs und eben Matt. Den Rest des Tages
haben wir eigentlich nur noch damit verbracht uns etwas kennen zu
lernen. Abends gab es lecker Eintopf (der hat sogar echt ganz gut
geschmeckt), Lagerfeuer, Marshmallows, Musik und Alkohol. Wir hatten
richtig Glück, dass einer eine Gitarre dabei hatte und zwei aus der
Gruppe echt gut spielen und singen konnten.
Wir
drei (Franziska, die mit uns geflogen ist war auch noch mit im Zelt)
konnten die erste Nacht trotz Regen und etwas arg feuchten Füßen
richtig gut ausschlafen. Nach ein bisschen schwimmen gehen haben sich
nachmittags 2/3 der Gruppe aufgemacht zum Camerons Bath. Für den
Walk selber hatten wir echt Glück, dass es immer noch bewölkt war
(zum Glück hat es aber vormittags aufgehört zu regnen), der war
nämlich mit viel gekrachsel und ein paar verletzten Füßen
verbunden. Ziel war ein „Pool“, direkt zwischen den Felsen am
Meer, der durch die eingehenden Wellen immer wieder mit Wasser
gefüllt wurde, das wie Wasserfälle an der Seite reingelaufen ist.
Im Anschluss dazu sind wir noch ein bisschen weiter auf der Insel
rumgelaufen, wir sind hier aber etwas früher als die Meisten vor den
Massen an Stechmücken geflüchtet, die es auf der Insel in wirklich
abnormalen Mengen gab. Zum Abendessen gab es wieder lecker Eintopf
mit Lagerfeuer, etc.
Den
dritten Tag haben wir hauptsächlich im Meer verbracht, haben Ball
gepielt und sind auf den Tubes rumgeklettert. Als wir Mittags
irgendwann unsere Sachen gepackt haben, haben wir auf einmal direkt
vor unserem Zelteingang eine Fake - Funnel Web - Spinne entdeckt, was
im ersten Moment echt gar nicht sooo lustig war. Ab hier haben wir
gemütlich auf Bruce gewartet, der uns wieder in Dreiergruppen von
der Insel abgeholt hat und nach Agnes Water zurück geflogen hat. Auf
dem Rückflug ging es dieses Mal allen super, Malena saß vorne, wo
alles ziemlich harmlos und zumindest für sie angenehmer war und
Franziska und Miri haben sich hinten einen abgeschrien.
Zurück
im Hostel haben wir den Dreck der letzten drei Tage abgewaschen und
sind dann nur noch fix und alle ins Bett gefallen.
Am Tag
drauf haben wir auch schon wieder aus dem Hostel ausgecheckt. Wir
sind tagsüber noch etwas in Agnes Water rumgelaufen, sind vor zum
Strand und haben sonst gemütlich im Hostel auf den Bus gewartet, der
um 2:15 nachts wieder vom Turn-off los ist. Mit laufen war eh nicht
so viel, Miri hat es bei unserer „Wanderung“ auf Middle-Island
geschafft in eine Auster zu treten. Ergebnis davon waren anfangs
eigentlich nur drei etwas tiefere, aber winzige Kratzer unter dem
einen Zeh. Heute ist nur komischerweise der halbe Fuß auf die
1,5-fache Größe angeschwollen, was nicht ganz so angenehm war.
Mit dem
Bus lief dafür abends dieses Mal alles glatt und er war sogar fast
pünktlich da.
Mittwoch, 19. März 2014
Airlie Beach // Whitsunday Islands
Von Cairns sind wir geschlagene 10
Stunden nach Airlie Beach gefahren, was uns den einen Tag komplett
geklaut hat. Nach der Fahrt sind wir nur noch ins Bett gefallen. Am
nächsten Morgen sind wir dann los zu den Whitsunday Islands.
Typisch ist es die Whitsundays mit
einer Dreitagstour auf einem Segelboot zu machen. Wir haben uns aber
entschieden das ganze an einem Tag, dafür dann mit einem Speedboot,
zu machen. So sind wir dann mit „Thrilla“ an den ganzen kleinen
Inseln, wie Daydream Island, und an der Whitsunday Island entlang
gefahren, bis uns der Typ von Ocean Rafting an einem Strand
rausgeschmissen hat. Von da aus sind wir etwas den Berg hoch zum
Whiteheaven-Beach-Lookout und dann runter zum Whiteheaven Beach
selber (hier gab's auch ein richtig leckeres Mittags-Büffet)
gelaufen.
Von hier aus sind wir noch zu zwei Schnorchel-Spots
gefahren. Beide kommen natürlich nicht an's Great Barrier Reef in
Cairns ran, dafür haben sie an der einen Stelle Fischfutter ins
Wasser geworfen. So konnten wir dann super viele Fische sehen, manche
davon echt riesig... Der Größte war mindestens einen Meter lang,
das ist dann schon super cool, wenn die wirklich nur einen Zentimeter
an einem vorbei schwimmen.
Am Tag drauf haben wir uns erst eine
Runde Airlie Beach selber angeschaut, sind ein bisschen durch die
Läden und zu Domino's und haben noch eine Weile auf unseren Bus
gewartet, der mit 2,5 Stunden Verspätung auch noch irgendwann kam.
Samstag, 15. März 2014
Cairns
Von
Perth ging am 8. März abends unser Flug nach Cairns. Der war jetzt
nicht ganz so geil – wir haben richtig gefroren – an Schlaf war
da leider nicht zu denken. So sind wir dann um 4 Uhr morgens vom
Airport Shuttle vor unserem Hostel abgesetzt worden, wo wir die Wahl
hatten: Vor dem Hostel auf dem Boden schlafen oder zur Esplanade
laufen, da hin chillen, und den Sonnenaufgang anschauen. Das zweite
hat uns dann doch etwas mehr zugesagt. Der Sonnenaufgang war es auch
wirklich wert und traumhaft schön! Ca 3 Stunden später konnten wir
dann irgendwann ins Hostel, haben sogar was vom kostenlosen Frühstück
abbekommen und haben dann die restliche Zeit, bis wir auf's Zimmer
konnten, endlich auch mal ein bisschen in den Hängematten
geschlafen. Viel lief dann an dem Tag nicht mehr, wir sind ein
bisschen über den Markt und durch die Straßen geschlendert, und
dann relativ bald ins Bett gefallen.
Am
nächsten Tag sind wir Vormittags nochmal etwas durch Cairns gelaufen
– die „Stadt“ ist super süß – bis wir Nachmittags zum
White-Water-Rafting abgeholt wurden. Am Barron River wurden wir dann
mit vier Anderen und einem Guide in ein Schlauchboot gesteckt und
nach kurzer Einweisung sind wir schon den Fluss runter gejagt. Das
hat echt Spaß gemacht!
Für
den Tag drauf stand auch schon Programm an: Wir sind für zwei Tage
auf's Great Barrier Reef rausgefahren. In Cairns gab es die letzten
Tage Zyklonenwarnungen, weshalb die Tage davor viele Boote gar nicht
rausgefahren sind. Unsere Tour hat aber zum Glück doch statt
gefunden. Früh morgens wurden wir also am Hostel abgeholt und zum
Day-Boot gebracht, dass uns zum Live-A-Board Boot gebracht hat. Von
60 Leuten an Board, werden von der Crew geschätzt, normalerweise ca
4 Personen seekrank. Dank der Zyklonen vor der Küste und der damit
verbundenen Wellen waren's dann doch die Hälfte, eine von uns hat es
auch erwischt (natürlich genau die, die der festen Überzeugung war,
eh nicht seekrank zu werden)...
Endlich
die Fahrt überstanden und auf dem anderen Boot angekommen, haben wir
erst mal unsere Zweibett-Kajüte mit eigenem Badezimmer (was ein
Luxus!) bezogen, zu Mittag gegessen und sind dann die erste Runde
schnorcheln gegangen. Das war wirklich wunderschön, die Korallen
sind teilweise nicht mal einen Meter unter einem, sodass man wirklich
aufpassen muss mit den Flossen nichts kaputt zu machen. Mit ein
bisschen Pause ging's um vier das nächste Mal ins Meer, Malena
wieder schnorcheln und Miri hat sich eine Runde am Tauchen versucht
und einen Introductory-Dive gemacht. Nach dem Abendessen war für uns
bald Sendepause. Am nächsten Morgen ging's um 6 Uhr auch schon
gleich das erste Mal wieder ins Wasser. Danach gab's gleich das
Frühstück und um 8 Uhr die nächste Runde schnorcheln. Das Wetter
war an diesem Tag leider schlechter als am vorherigen, es hat fast
durchgehend geregnet und das Meer war ziemlich aufgewühlt. Die
Unterwasserkamera hatten wir nur am zweiten Tag mit dabei, weshalb
die meisten Bilder leider auch ziemlich milchig und trübe geworden
sind. Ein Gutes hatte es aber auch, viele der Korallen haben super
schön geleuchtet, weil eben nicht die hohe Sonneneinstrahlung wie
normalerweise tagsüber war, wodurch wir einen echt guten Eindruck
bekommen haben, wie es wohl Nachts im Reef aussieht. Mittags hatten
wir dann noch ein letztes Mal die Möglichkeit schnorcheln zu gehen,
durch das leider ziemlich trübe Wasser und die Haigeschichten
während der Wartezeit zwischendrin, hatten wir dann doch nicht mehr
ganz so Lust drauf. Am frühen Nachmittag haben wir wieder zurück
auf's Day-Boot gewechselt, mit dem wir (dieses Mal auch mit
Anti-Seekrank-Tabletten) dann wieder zurück nach Cairns gefahren
sind.
Zurück
in Cairns angekommen, mussten wir zwei Genies im absoluten Regen
natürlich einmal quer durch die Stadt latschen um Schokolade (!) zu
kaufen.
Mit
einem Tag „Pause“ zwischen drin sind wir am Freitag noch in die
Tablelands gefahren. Das ist eine Region hier bei Cairns, die sich
hauptsächlich durch Regenwald, Wasserfälle und Kraterseen
definiert. Die Tour war echt schön, auch wenn es wieder den halben
Tag richtig geschüttet hat, wenn man aber einmal komplett durchnässt
war, hat einen das auch nicht mehr wirklich interessiert.
Sonntag
geht’s dann auch schon wieder weiter, auf die 10 Stunden Busfahrt
nach Airlie Beach freuen wir uns echt schon riesig!!!
Freitag, 7. März 2014
Western Australia V
In
Exmouth selber sind wir drei Tage geblieben. Eigentlich wollten wir,
wie schon im vorherigen Post erwähnt, eine Schnorcheltour machen,
hier waren aber leider auch alle Boote seasonbedingt aus dem Wasser
(war aber auch kein Wunder, in dem Örtchen war wirklich absolut gar
nichts los). So waren wir die drei Tage dort wieder sehr mit in der
Sonne faulenzen beschäftigt. Nördlich von Exmouth gibt es einen
National Park, der direkt am Ningaloo Reef ist, das fängt im
Gegensatz zum Great Barrier Reef schon ein paar Meter vom Ufer weg
an, sodass wir doch noch richtig schön schnorcheln gehen konnten.
Vor allem an einer Stelle waren wir wahrscheinlich 2 Stunden im
Wasser, so toll war es... An den Stränden dort kann man wohl abends
auch super Schildkröten sehen, bei unserem Glück mit den Tieren ist
aber das eine Mal als wir da waren wie immer keine aufgetaucht.
Fliegen gab es Exmouth außerdem kaum – ein wirklicher Traum!!! -
dafür wurden wir morgens immer von Stechmücken zerfressen, aber
irgendwas fliegt in der Natur halt doch immer rum. Wir mussten es
hier auch nicht wie in Monkey Mia wieder mit den Emus aufnehmen,
sondern waren es dieses Mal die Papageien, die uns mal wieder die
Konflakes vor der Nase weggeklaut haben.
Letzten
Freitag sind wir dann aufgebrochen um weiter nach Tom Price und von
dort aus in den Karijini National Park zu fahren. Die Strecke Exmouth
– Tom Price hat uns mit 700 km den Tag gefressen, so sind wir aber
einfach wieder früh ins Bett und mit dem Sonnenaufgang um 5:30 Uhr
am nächsten Tag in den Karijini gestartet.
Unser
eigentlicher Plan war, gleich früh morgens einen längeren Walk zu
machen, um nicht wieder in die Mittagshitze rein zu kommen. Ab dem
Moment, als wir von befestigter auf unbefestigte Straße gewechselt
sind, hat unser Auto aber auf einmal (das war sonst noch nie ein
Problem gewesen die 4 Wochen davor) angefangen zu überhitzen. So
sind wir vorsichtshalber doch erst mal wieder umgedreht und zum
Visitor Center gefahren – Frühstück und alles stand eh noch an –
um nachzufragen ob sich die Walks, die man eben nur auf unbefestigter
Straße erreichen kann, überhaupt lohnen. Das hatte um die Uhrzeit
natürlich noch nicht auf, dafür waren die ersten zwei Autos, die
wir nach zwei Stunden verlassener Straße gesehen haben (wie hätte
es auch anders sein sollen) Jannica und ihre Truppe. Die haben dann
sooo sehr von einem Walk im Hancock Gorge geschwärmt, dass wir es
doch nochmal versuchen wollten mit der Schotterpiste, die 45 km da
hin haben uns mit dem Auto so 1 Stunde 45 Minuten gekostet. Aber es
war es echt wert!!!
Ausgestattet
mit Bikini, Laufschuhen, Schlüssel, Foto und Trinkflasche (wir
wurden von den anderen schon vorgewarnt, dass man die Klamotten auch
gleich weglassen kann) sind wir dann losgezogen. Auf halber Strecke
sind dann Jannica und Co. auch nochmal dazu gekommen. Der Walk hat
wirklich richtig Spaß gemacht, laufen war nur echt nicht so viel
drin, dafür musste man den Gorge entlangklettern, im Fluss entlang
laufen und manchmal auch an tieferen Stellen durchschwimmen. Ein paar
mal so richtig schön hinfallen war da natürlich inklusive, ist aber
nicht mehr passiert als ein paar blaue Flecke, die neben dem
Muskelkater am nächsten Tag aber nicht mehr so viel ausgemacht
haben. Schluss war an einer richtig tiefen Stelle vom Fluss wo sich
ein richtiger Pool gebildet hatte, in den man auch von den Felswänden
an der Seite reinspringen konnte.
Weil
der Walk so super war, sind wir zwei dann einfach noch los zum
anderen Walk in der Schlucht nebendran mit dem selben
Schwierigkeitsgrad. Der Weg an sich war auch gut, aber nicht ganz so
toll wie der davor, dafür war der Pool am Ende echt klasse. Ein
richtiges „Loch“ in das man an einer Stange entlang rein klettern
konnte.
Am
nächsten Tag haben wir noch die Walks in der Dales Gorge Gegend
gemacht, mehr wollten wir dem Auto dann doch nicht zumuten (die waren
nämlich alle auf befestigter Straße zu erreichen). Ziele waren der
Circular Pool, die Fortescue Falls und der Fern Pool. Die Landschaft
selber war hier ein wirklicher Traum, vor allem die letzten beiden,
da kamen die Pools gestern nicht ran, dafür waren die Walks nicht
ganz so spektakulär. Nachmittags haben wir uns dann auf den Weg
wieder Richtung Perth gemacht.
Um auch
das richtige australische Outback mitzunehmen sind wir dafür den
Great Northern Highway entlang gefahren. Das sind ca. 1400 km vom
National Park nach Perth und außer 3-4 Örtchen ist da wirklich
nichts! Nach dem National Park war dann nicht mehr so viel Zeit (Wenn
man nicht grade eine Roadtrain ist, der das nichts ausmacht, sollte
man ab der Dämmerung in Australien außerhalb der Städte wegen der
Kängurus besser nicht mehr fahren... Auch wenn wir tagsüber von
denen echt kaum welche gesehen haben, dafür aber Massen an Kühen),
also sind wir bis nach Newman gefahren, wo wir erleichtert aufgetankt
haben – es hat zwar gut gereicht, war aber doch etwas knapper, da
das Auto ja etwas rumspinnen musste – und auf einen Campingplatz
gefahren sind, Duschen war doch ganz angebracht nach den letzten
Tagen. Auf dem Weg dort hin hat das Auto auch wieder richtig
rumgezickt, das haben wir vor allem gemerkt, als wir auf einmal eine
Roadtrain im Rückspiegel hatten, die immer näher kam. Normalerweise
fahren wir ja die 110 km/h aus, das ging aber nicht, und so ein Ding
hinter sich zu haben, dass 100 fährt und nicht bremsen kann, wir
aber nicht mehr als 80 schaffen, war dann doch nicht so witzig.
Außerdem haben wir unseren ersten Roadrunner an dem Nachmittag
gesehen. Beim ersten mal kam uns ein Warnfahrzeug für „Oversize“
entgegen, der Truck danach war aber nur minimal breiter als eine
Fahrbahn, was also kein Problem war. Beim zweiten Mal kam uns wieder
eins der Warnfahrzeuge entgegen, kurze Zeit dann aber auch noch ein
Polizeiwagen mit Blaulicht auf unserer (!) Straßenseite. Bis wir
geschnallt hatten, dass der ja auf unserer Seite fährt, konnten wir
dann noch kurz vor knapp das Lenkrad rüber reißen und links ran
fahren. Bei dem Roadrunner der DANN kam, haben wir erst mal ziemlich
doof geschaut.
In
Newman haben wir uns am nächsten Morgen das Auto dann doch mal
genauer angeschaut. Da musste irgendwas sein, wenn er auf befestigter
Straße jetzt genauso überhitzt und nochmal 1200 km nach Perth
wollten wir so echt nicht fahren. Wie sich schnell herausgestellt
hat, war unser Kühlwasser praktisch leer. Wir haben mindestens 9
Liter Wasser in den Kühler gekippt, dafür lief es danach wieder
einwandfrei. Wie wir es 450 km ohne Kühlung von Tom Price durch den
Karijini nach Newman geschafft haben, konnte sich auf dem
Campingplatz aber auch keiner erklären. Auf jeden Fall läuft das
Auto jetzt wieder einwandfrei und wir sind innerhalb von zwei Tagen,
bis Dienstag Abend, problemlos nach Perth gefahren. Das Auto haben
wir bis Samstag morgen, also blieben uns noch ein paar Tage um
nochmal Perth selber ein bisschen anzuschauen und auch mal ausgiebig
shoppen zu gehen, das haben wir bisher eigentlich noch gar nicht
gemacht und mit Auto kommt man auch zu den ganzen großen Malls in
den äußeren Vierteln.
Ach übrigens haben wir 7.962 km zurückgelegt!
Heute
Abend geht’s für uns dann nach Cairns.
Montag, 24. Februar 2014
Western Australia lV
Nach einer gemütlichen Nacht ging am nächsten Morgen wieder der Wecker um 5:30 Uhr. Wir mussten zusammen packen, alles fertig machen, richten, etc. Selbst um unser Frückstück mussten wir mit den Emus kämpfen!
Dann ging es wieder zur Fütterung der Delfine. Die muss man sich so vorstellen, dass in einem mit Bojen und Jetty makierten Bereich die Delfine erst mal eine halbe Stunde rum schwimmen, während die Ranger einem Infos zu ihnen erzählen, um sie auf die Fütterung vorzubereiten. Dann kommen irgendwann die Freiwilligen mit den Fischen. In Monkey Mia werden von den vielen Delfinen 5 Weibchen gefüttert (wenn sie denn zur Fütterung da sind), dabei bekommen sie jeweils drei Fische. Pro Fisch wird immer jemand aus der Menschenmasse herausgepickt, der dem Delfin den Fisch geben darf. Heute waren nur vier der 5 Delfine da, trotzdem hatten wir heute unglaubliches Glück und haben zu den "Auserwählten" gezählt. Das war ein super tolles Gefühl und ein Moment für uns Beide, den wir unser leben lang wahrscheinlich nicht mehr vergessen werden!
Danach sind wir weiter nach Norden gefahren. Unterwegs waren noch ein paar Ziegen und eine Kuh mitten auf dem Highway - aber hey, das ist halt Australien. Außerdem kamen wir auf die glorreiche Idee in der einzig größeren Stadt auf dem Weg ein paar Eis zu holen (es ist immer noch so heiß). Aber nein, die 4 Eis für 4$ gab's ja nicht mit Cookie also mussten es unbedingt die 6 für 6$ sein. Zwei haben wir jeweils noch im Einkaufszentrum geschafft, das dritte haben wir dann auf der Fahrt gegessen. Dumm nur waren die innen drin schon so geschmolzen, dass einmal ein Teil der Schokolade außen abgebissen auch schon das ganze Eis auf unserem Schoß lag und in Malenas Fall auch noch zur Hälfte aus dem Fenster geflogen ist... Eigentliches Ziel war Coral Bay wo wir morgen mit einem Boot ins Reef raus fahren wollten um zu schnorcheln, die sind aber seasonbedingt leider alle aus dem Wasser draußen. Jetzt sind wir schon in Exmouth und hoffen, dass vielleicht hier noch welche raus fahren die nächsten Tage.
Dann ging es wieder zur Fütterung der Delfine. Die muss man sich so vorstellen, dass in einem mit Bojen und Jetty makierten Bereich die Delfine erst mal eine halbe Stunde rum schwimmen, während die Ranger einem Infos zu ihnen erzählen, um sie auf die Fütterung vorzubereiten. Dann kommen irgendwann die Freiwilligen mit den Fischen. In Monkey Mia werden von den vielen Delfinen 5 Weibchen gefüttert (wenn sie denn zur Fütterung da sind), dabei bekommen sie jeweils drei Fische. Pro Fisch wird immer jemand aus der Menschenmasse herausgepickt, der dem Delfin den Fisch geben darf. Heute waren nur vier der 5 Delfine da, trotzdem hatten wir heute unglaubliches Glück und haben zu den "Auserwählten" gezählt. Das war ein super tolles Gefühl und ein Moment für uns Beide, den wir unser leben lang wahrscheinlich nicht mehr vergessen werden!
Danach sind wir weiter nach Norden gefahren. Unterwegs waren noch ein paar Ziegen und eine Kuh mitten auf dem Highway - aber hey, das ist halt Australien. Außerdem kamen wir auf die glorreiche Idee in der einzig größeren Stadt auf dem Weg ein paar Eis zu holen (es ist immer noch so heiß). Aber nein, die 4 Eis für 4$ gab's ja nicht mit Cookie also mussten es unbedingt die 6 für 6$ sein. Zwei haben wir jeweils noch im Einkaufszentrum geschafft, das dritte haben wir dann auf der Fahrt gegessen. Dumm nur waren die innen drin schon so geschmolzen, dass einmal ein Teil der Schokolade außen abgebissen auch schon das ganze Eis auf unserem Schoß lag und in Malenas Fall auch noch zur Hälfte aus dem Fenster geflogen ist... Eigentliches Ziel war Coral Bay wo wir morgen mit einem Boot ins Reef raus fahren wollten um zu schnorcheln, die sind aber seasonbedingt leider alle aus dem Wasser draußen. Jetzt sind wir schon in Exmouth und hoffen, dass vielleicht hier noch welche raus fahren die nächsten Tage.
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